| Wünsche der betroffenen BürgerInnen | Wünsche der Flughafenbetreiber (und ihrer Kunden) |
| Erhalt der Gesundheit und Lebensqualität, möglichst eine Verbesserung | Wirtschaftlicher Erfolg, möglichst ohne gesellschaftliche/ politische Einschränkungen |
| Ausreichend ungestörte Nachtruhe zur Wahrung der grundrechtlich geschützten körperlichen und geistigen Unversehrtheit | 24-Stunden-Betrieb des Flughafens zur Optimierung der Betriebsabläufe |
| Erträglicher Grad von Störungen und Belästigungen am Tage | Volle Auslastung der Infrastruktur, Erfüllung aller wirtschaftlichen Wünsche |
| Saubere, unvergiftete Atemluft | Mehr Umsatz und Gewinn durch mehr Flüge |
| Ausreichend Naherholungsgebiete, Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt | Steigerung der Erträge durch Steigerung der Kapazitäten und Ausweitung der Infrastruktur (= Flächenverbrauch) |
| Erträgliches lokales Klima durch ausreichend Wald | Freies Flugfeld und Ausweitung des Flughafen-Geländes |
| Exakte Erfassung der Einwirkungen auf die einzelnen Menschen am Ort der Einwirkung, individuelle Überprüfungen und Feststellungen, Berücksichtigung der verschiedenen Konstitutionen und Anforderungen verschiedener Personengruppen (Kinder, Erwachsene, Ältere, Kranke, ...) | Pauschale Verfahren zur Bestimmung der Einwirkungen auf die Bevölkerung |
| Ausgleichsmassnahmen und Schadensersatz in Abhängigkeit der individuellen Betroffenheit, die den real entstandenen Schäden angemessen sind | Pauschale Regelungen auf niedrigstem Niveau |
| Erhalt des Wertes von Grund- und Wohneigentum, zumindest aber realistische Schadensersatz-Zahlungen | Keinerlei Ausgleichszahlungen für verursachte Wertverluste in den betroffenen Regionen |
| Erhalt der Arbeitsplätze zur Sicherung des Lebensunterhalts | Abbau von Arbeitsplätzen zur Profit-Maximierung |