"Anti-Lärmhaus" auf dem Kirchentag in Hamburg
Von: @Initiativen gegen Verkehrslärm <2013-04-29>
Die "Initiativen gegen Verkehrslärm" präsentieren auf dem Kirchentag in Hamburg ein Anti-Lärmhaus,, in dem man die schädliche Wirkung von Flug-, Bahn- und Straßenlärm audiovisuell erfahren kann.
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Pressemitteilung "Initiativen gegen Verkehrslärm" vom April 2013

Hamburg, 29. April 2013. Auf dem "Markt der Möglichkeiten" beim 34. Kirchentag in Hamburg präsentieren die bundesweiten "Initiativen gegen Verkehrslärm" ein Anti-Lärmhaus, das die Möglichkeit bietet, Straßen-, Bahn- und Fluglärm audiovisuell zu erleben. Das nach außen hin schalldichte Haus wurde eigens für den Kirchentag konstruiert. Das Ziel: Auf den massiven Lärm und die damit einhergehenden Belastungen für die Menschen aufmerksam machen und langfristig eine neue Lärmschutzgesetzgebung erreichen.

"Lärm schadet Körper, Seele und Geist – umfassender Lärmschutz durch die Grundrechte", so lautet das Motto der Aktion, die vom Verein "Für ein lebenswertes Mainz und Rheinhessen e.V." und der Kirchengemeinde Mainz-Marienborn initiiert wurde. "Wir möchten speziell den Kirchentag nutzen, um deutlich zu machen, wie wichtig innere Einkehr und Ruhe sind, und dass nicht nur die körperliche Unversehrtheit, sondern gerade auch das Grundrecht auf ungestörte Religionsausübung aus Art. 4 des Grundgesetzes durch den extremen Lärm durch Flugzeuge, LKWs oder Güterzüge beeinträchtigt wird", sagt Pfarrer Harald Jaensch von der Gemeinde Mainz- Marienborn.

Neben dem Erlebnis im Anti-Lärmhaus diskutieren am Stand B29 der Hamburger Messehalle A3 Betroffene, Politiker sowie Kirchen- und Medienvertreter in sechs Gesprächsrunden über den Lärm aus verschiedenen Quellen, seine schädliche Wirkung auf alle Dimensionen des Menschen – beschrieben in der Formel Körper, Seele und Geist - sowie über eine Änderung von Gesetzen und Grenzwerten. Unter anderem werden die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (Grüne), Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, Propst Dr. Sigurd Rink von der Kirchenleitung der EKHN, der Präses der Synode der EKHN Dr. Ulrich Oelschläger, Prof. Dr. med. Eberhard Greiser, Epi.Consult GmbH, Musweiler&Institut für Public Health und Pflegeforschung Universität Bremen, sowie der Umwelt- und Planungsrechtler Dr. Martin Schöder an einigen Gesprächen teilnehmen.

Nach dem Kirchentag wird das neun Quadratmeter große Anti-Lärmhaus bei wechselnden Gelegenheiten und an verschiedenen Orten zum Einsatz kommen, um auch an anderer Stelle über die Belastungen durch Verkehrslärm zu informieren. In dem schalldichten Raum ist die Lautstärkenbelastung auf 80 d(A) begrenzt, um Gesundheitsschädigungen auszuschließen – die tatsächlich aufgenommen Schallpegel lagen zum Teil erheblich höher. Von außen wurde das Anti-Lärmhaus durch die Graffitikünstler um Moritz Overbeck gestaltet.

Unterstützt wird das Projekt "Initiativen gegen Verkehrslärm" vom "Aktionsbündnis Verkehrslärm" u.a. dem "Bündnis der Bürgerinitiativen, kein Flughafenausbau, für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr" (R/M), "Pro Rheintal", der "AG Verkehrslärm Region Leonberg", "Lärmschutz-Rahlstedt-ev." und BIG Fluglärm-Hamburg e.V., Dachverband der Bürger-Initiativen - Gegen Fluglärm Hamburg.

Sie finden den Stand mit Anti-Lärmhaus in der Messehalle 3, Standnummer B29, Messegelände Hamburg.

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