Bürgermeister Günter Beck sowie die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder rufen zur Teilnahme an der am Samstag, 4. Februar 2012 stattfindenden Demonstration der Bürgerinitiativen am Frankfurter Flughafen (Treffpunkt am Terminal 1, 12.00 Uhr) auf.
„Es gilt, weiterhin unüberhörbare Signale gegen den Fluglärm in der Region zu setzen und den massiven Protest zu untermauern. Der Passus ,Hört unsere Stimme!’ ist keine Bitte, sondern eine dezidierte Forderung. Darum gilt es, den Protest weiterhin dorthin zu tragen, wo die Profite generiert werden und jener Lärm seinen Ursprung hat, der uns nicht zur Ruhe kommen lässt. Es gilt, klare Pflöcke zu rammen und damit auch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine empfundene eklatante Schieflage in dieser dicht besiedelten Region vorherrscht, die auf lange Sicht nicht so bestehen bleiben kann“, betonen Beck und Eder.
Die Stadt Mainz spreche, bestärkt durch einstimmig verabschiedete Resolutionen im Stadtrat, im Kampf gegen Fluglärm mit einer Stimme und unterstütze mit vielen weiteren Kommunen als auch der „Initiative Zukunft RheinMain“ (ZRM) den Protest der Bürgerinnen und Bürger mit Nachdruck. Auf dem Wege der Inbetriebnahme der Nordwestlandebahn sei der „berühmte Schritt zuviel“ getan worden, hinein in eine Dimension, in der es mit hunderttausenden belasteter und entnervter Bürgerinnen und Bürger unzählige massive Verlierer mit einem Gefühl der Ohmacht inmitten dieses Lärmszenarios gebe, das noch zu wachse drohe - jedoch nur einen einzigen Gewinner: den Flughafenbetreiber Fraport.
„Es bleibt bei unserer solidarischen Haltung, dass ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr eingehalten werden muss, um die Region lebenswert zu halten. Ganz deutlich muss auch immer wieder darauf hingewiesen werden, dass wirksame aktive Schallschutzmaßnahmen auch außerhalb der bisherigen Schutzzonen realisiert werden müssen. Auch die Zementierung von Flugrouten ,im erlauchten Kreis’ ohne öffentliche Beteiligung muss der Vergangenheit angehören. Jede minimale Baumaßnahme auf kommunaler Ebene durchläuft umfangreiche Beteiligungsverfahren - dies muss künftig verbindlich und zwingend gerade auch für Flugrouten gelten, unter deren Verlauf unzählige Menschen Eigentum erworben haben, wohnen, leben - und leiden. Ein unhaltbarer Zustand, den auch die die hessische Landesregierung kaum weiter ignorieren kann. Wir werden sie zahlreich und immer wieder daran erinnern“, so Beck und Eder.
Treffpunkt der Demonstration ist am Samstag, 4. Februar 2012, 12.00 Uhr, Terminal 1 des Frankfurter Flughafens. Umweltdezernentin Eder wird an der Demonstration teilnehmen.
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Pressemitteilung vom 09.01.2008