HMWVL: Sicherheits- und Risikobetrachtung zum Flughafenausbau ist im Landesentwicklungsplan enthalten
Pressemitteilung vom 19.07.2005
Von: @Hessisches Wirtschaftsministerium (HMWVL) <2005-07-19>
Anlässlich völlig falscher und irreführender Aussagen zum Landesentwicklungsplan Hessen 2000 (LEP) und zum EU-Vertragsverletzungsverfahren, die die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Margareta Wolf, laut Darmstädter Echo gestern gemacht hat, stellt das Hessische Wirtschaftsministerium heute klar:
- Die Änderung des LEP bedarf weder der Genehmigung durch die Bundesregierung noch durch die EU-Kommission. Die LEP-Änderung erfolgt auf Landesebene durch eine Verordnung, die die Hessische Landesregierung beschließt und die dem Hessischen Landtag mit der Bitte um Zustimmung vorgelegt werden soll. Eine rechtliche Überprüfung kann ggf. auf dem Verwaltungsgerichtsweg erfolgen, nicht aber durch die Bundesregierung.
- Die von der Landesregierung beabsichtigte Änderung des LEP ignoriert nicht die Seveso-II-Richtlinie. Im Gegenteil: Im Umweltbericht zur Änderung des Landesentwicklungsplans Hessen 2000 ist eine umfassende 40-seitige Sicherheits- und Risikobetrachtung enthalten, mit der den Anforderungen der Seveso-II-Richtlinie entsprochen wird.
- Falls sich - wie von Frau Wolf angekündigt - die Bundesregierung weigert, den Entwurf des LEP im Rahmen des EU-Vertragsverletzungsverfahrens an die EU-Kommission zu senden, würde Deutschland als EU-Mitgliedstaat seine Verpflichtung zur Kooperation mit der EU-Kommission verletzen. Für die Wirksamkeit einer LEP-Änderung wäre dieses rechtwidrige Verhalten der Bundesregierung unerheblich.
- Politisch geht es Frau Wolf und dem Bundesumweltministerium offenbar darum, eine verbindliche Festlegung gegenüber der EU-Kommission zu vermeiden, wonach die bisherigen Planungsschritte in Hessen zur Erweiterung des Flughafens Frankfurt nicht gegen die Seveso-II-Richtlinie verstoßen haben. Es steht zu vermuten, dass Frau Wolf eine Bestätigung der Position der Hessischen Landesregierung vor der Kommunalwahl 2006 vermeiden möchte und deshalb lieber öffentlich ein Durcheinander mit allerlei Fehlinformationen anrichtet.
Risiko Ticona: Das Verfahren der EU-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2006-11-01>
Beim Planungsverfahren für den Flughafenausbau wurde nach Ansicht der EU-Kommission gegen die Seveso-Richtlinie verstoßen: es wurde nicht beachtet, dass die geplante Landebahn Nordwest zu nahe am Störfallbetrieb Ticona liegt. Deswegen hat die Kommission ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet. Mehr»
Ticona-Klage gegen Flugrouten am 5. Oktober beim VGH Kassel
Für die Verhandlung sind Eintrittskarten nötig (siehe PM des VGH vom .....)
Von: @cf <2005-08-26>
Die Chemiewerk Ticona gegehn die aktuellen Flugrouten am Frankfurter Flughafen findet am 5. Oktober beim VGH Kassel statt. Es wird großer Andrang erwartet, Eintrittskarten erforderlich! Mehr»
Risiko Ticona: Die Entscheidung der Störfall-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2005-07-01>
Die Störfall-Kommission hat entschieden, dass der Betrieb des Chemiewerks Ticona und die geplante Nordwestbahn wegen des zu großen Risikos nicht miteinander vereinbar sind. Die Landesregierung will die Nordwestbahn trotzdem bauen, notfalls will man Ticona enteignen. Wie wird der Streit ausgehen? Mehr»
Risiko Ticona: der Streit um die Zukunft des Werks
Ein Chemiewerk steht den Ausbauplänen für den Frankfurter Flughafen im Weg
Von: @cf <2008-09-19>
Der Streit über das "Risiko Ticona" ist entschieden: Ticona räumt gegen eine Zahlung von 670 Millionen Euro von Fraport den gefährlichen Platz in der Einflugschneise der geplanten Nordwestbahn. Das Werk wird bis 2011 im Industriepark Höchst neu errichtet. Die spannende Geschichte des Standort-Pokers um Werk und Landebahn finden Sie hier zusammengefasst Mehr»
Räumt Ticona den Platz für die Nordwestbahn?
Für 650 Millionen Abfindung soll das Werk angeblich geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-29>
Die Ticona hat sich angeblich mit Fraport und der Landesregierung darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung zu schließen. Mehr»
Ticona räumt den Platz für die Nordwestbahn
Einigung mit Fraport: für 650 Millionen Abfindung soll das Werk geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-30>
Die Ticona hat sich mit Fraport darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung von 650 Mio. bis zum Jahr 2011 zu schließen. Damit soll ein wesentliches Hindernis für die geplante Nordwestbahn beseitigt werden. Mehr»
EU-Kommission vermutet Verletzung der Seveso-Richtlinie
Bundesregierung zu Stellungnahme aufgefordert
Von: @cf <2003-11-25>
Die EU-Kommission hat auf die Beschwerde der FAG hin in einem Antwortschreiben die Bundesregierung zu einer Stellungnahme und der Lieferung weiterer Informationen aufgefordert. Der Brief gelangte jetzt in die Öffentlichkeit. Mehr»
Störfall-Kommission ist gegen neue Landebahn neben Chemiewerk
Fraport und Ministerpräsident Koch halten an Ausbauplänen fest
Von: @cf <2004-02-18>
Die Störfall-Kommission hat entschieden: sie hält den Betrieb des Chemiewerks Ticona und das Ausbauvorhaben Landebahn Nordwest für unvereinbar. Ministerpräsident Koch und Fraport wollen trotzdem an ihren Plänen festhalten.
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