Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden;
20 Prozent, es wird lebhaft;
50 Prozent, positiv waghalsig;
für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß;
300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens...
Karl Marx, "Das Kapital", Bd. 1, S. 788
Der Ackermann-Prozeß und die jüngsten Nachrichten um den Aufkauf von Ticona weisen auf die Aktualität von Marx hin. Es stimmt schon: Wer reich ist, ist einflußreich!
Alles kann man kaufen. Politiker und Richter, Zeitungen und Fernsehsender - rede mir keiner von Demokratie.
Es herrschen die Wolfsgesetze des Kapitals. Jeder gegen jeden. Der Flughafen Frankfurt gegen den Flughafen München. Auf der Strecke bleibt der Mensch. Es gibt keine Suche nach besseren Lösungen. Es geht um möglichst schnellen Profit.
Es geht um Arbeitsplätze, heißt es. Aber jetzt droht der Abbau von 1.000 Ticona-Arbeitsplätzen im Rhein-Main-Gebiet.
Die SPD und die Grünen im Landtag führen Eiertänze auf - zeigen auf den CDU-Ministerpräsidenten. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Walter spricht von "haarsträubenden Fehlern Kochs". Als würde die SPD nicht auch den Ausbau betreiben.
Kelsterbachs Bürgermeister Erhard Engisch reagierte mit "großer Betroffenheit".
Realistischerweise hätte man es wissen können. Fraport und die Landesregierung ziehen durch. Koste es was es wolle.
So wie die Gauner im Ackermann-Prozeß wird jetzt auch Fraport Geld hinlegen. 650 Millionen Euro - na und?
Keiner der Landtagsparteien fragt: Mit wieviel Milliarden will das Land diesen Wahnsinn noch unterstützen?
Keiner stellt die Frage nach der erneuten Zerstörung von mehr als 300 Hektar Wald, nach der unzumutbaren Zunahme der Fluglärmbelastungen.
Zeit zum Aufstehn!
Risiko Ticona: Das Verfahren der EU-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2006-11-01>
Beim Planungsverfahren für den Flughafenausbau wurde nach Ansicht der EU-Kommission gegen die Seveso-Richtlinie verstoßen: es wurde nicht beachtet, dass die geplante Landebahn Nordwest zu nahe am Störfallbetrieb Ticona liegt. Deswegen hat die Kommission ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet. Mehr»
Ticona-Klage gegen Flugrouten am 5. Oktober beim VGH Kassel
Für die Verhandlung sind Eintrittskarten nötig (siehe PM des VGH vom .....)
Von: @cf <2005-08-26>
Die Chemiewerk Ticona gegehn die aktuellen Flugrouten am Frankfurter Flughafen findet am 5. Oktober beim VGH Kassel statt. Es wird großer Andrang erwartet, Eintrittskarten erforderlich! Mehr»
Risiko Ticona: Die Entscheidung der Störfall-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2005-07-01>
Die Störfall-Kommission hat entschieden, dass der Betrieb des Chemiewerks Ticona und die geplante Nordwestbahn wegen des zu großen Risikos nicht miteinander vereinbar sind. Die Landesregierung will die Nordwestbahn trotzdem bauen, notfalls will man Ticona enteignen. Wie wird der Streit ausgehen? Mehr»
Risiko Ticona: der Streit um die Zukunft des Werks
Ein Chemiewerk steht den Ausbauplänen für den Frankfurter Flughafen im Weg
Von: @cf <2008-09-19>
Der Streit über das "Risiko Ticona" ist entschieden: Ticona räumt gegen eine Zahlung von 670 Millionen Euro von Fraport den gefährlichen Platz in der Einflugschneise der geplanten Nordwestbahn. Das Werk wird bis 2011 im Industriepark Höchst neu errichtet. Die spannende Geschichte des Standort-Pokers um Werk und Landebahn finden Sie hier zusammengefasst Mehr»
Räumt Ticona den Platz für die Nordwestbahn?
Für 650 Millionen Abfindung soll das Werk angeblich geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-29>
Die Ticona hat sich angeblich mit Fraport und der Landesregierung darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung zu schließen. Mehr»
Ticona räumt den Platz für die Nordwestbahn
Einigung mit Fraport: für 650 Millionen Abfindung soll das Werk geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-30>
Die Ticona hat sich mit Fraport darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung von 650 Mio. bis zum Jahr 2011 zu schließen. Damit soll ein wesentliches Hindernis für die geplante Nordwestbahn beseitigt werden. Mehr»
EU-Kommission vermutet Verletzung der Seveso-Richtlinie
Bundesregierung zu Stellungnahme aufgefordert
Von: @cf <2003-11-25>
Die EU-Kommission hat auf die Beschwerde der FAG hin in einem Antwortschreiben die Bundesregierung zu einer Stellungnahme und der Lieferung weiterer Informationen aufgefordert. Der Brief gelangte jetzt in die Öffentlichkeit. Mehr»
Störfall-Kommission ist gegen neue Landebahn neben Chemiewerk
Fraport und Ministerpräsident Koch halten an Ausbauplänen fest
Von: @cf <2004-02-18>
Die Störfall-Kommission hat entschieden: sie hält den Betrieb des Chemiewerks Ticona und das Ausbauvorhaben Landebahn Nordwest für unvereinbar. Ministerpräsident Koch und Fraport wollen trotzdem an ihren Plänen festhalten.
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