Jahreshauptversammlung der IGF Rhein-Main: Rückblick und Ausblick
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2018-11-12>
Auf der Jahreshaupt­versammlung 2018 der IGF Rhein-Main gab es einen Rückblick auf die im vergangenen Jahr bearbeiteten Themen und einen Ausblick auf kommende Aufgaben.

Pressemitteilung der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main vom 12.11.2018 (Dirk Treber)

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main standen ein Rückblick auf die im vergangenen Jahr bearbeiteten Themen und ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben.

Der Vorsitzende Dirk Treber wies darauf hin, dass die folgenden Themen zum Ausbau des Frankfurter Flughafens, zur Fluglärm- und Schadstoffbelastung den Verein immer wieder beschäftigten: Die Lärmpausenregelung, die Lärmobergrenze und ihre Verankerung im Landesentwicklungsplan, das Massnahmenpaket Aktiver Schallschutz von Januar 2018, das Konsultationsverfahren zu AMTIX kurz und das insbesondere die Mitgliedskommune Büttelborn betreffende Flachstartverfahren.

In den Sommermonaten beherrschten die verspäteten Landungen in Frankfurt nach 23.00 Uhr die Tagesordnung und trotz des Rückgangs dieser Flüge wird uns dies auch zukünftig beschäftigen. Durch eine Hessische Bundesratsinitiative konnte erreicht werden, dass zukünftig nicht nur die Piloten von Verspätungsflügen, sondern auch die jeweiligen Fluggesellschaften mit Bußgeldern belegt werden können.

Eine immer wichtigere Bedeutung hat das Thema Luftschadstoffe und Ultrafeinstaub erlangt, auch dies muss intensiv weiterfolgt werden. Hier ist das Umweltministerium und seine nachgeordnete Behörde das HNLUG besonders gefordert.

Schließlich wurde nach der OB-Wahl in Frankfurt der Flugsteig G für die Billigfliegen beim Terminal 3 genehmigt und soll 2021 in Betrieb gehen.

Eine sehr wichtige Aktion fand am 12. September 2018 in Berlin statt. Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommissionen (ADF), der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) und zahlreicher Kommunen aus dem Rhein-Main-Gebiet und anderen deutschen Flughafenstandorten demonstrierten vor dem Deutschen Bundestag für mehr Schutz vor Fluglärm und ein neues Fluglärmschutzgesetz. Diese Forderungen wurden nach der Protestaktion etwa 30 Bundestagsabgeordneten eines überfraktionellen Arbeitskreises Fluglärm genauer erläutert.

Martin Kessel berichtet über die 50 Jahr-Feier der europäischen Vereinigung gegen Fluglärm (UECNA), die Mitte Oktober in Brüssel mit Mitgliedsgruppen aus zahlreichen EU-Staaten gegangen wurde.

Besonders bedeutsam für die weitere Arbeit sind die ebenfalls im Oktober in Basel vorgestellten neuen Umgebungslärmrichtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Grenzwerte für 45 dB(A) bzw. 40 dB (A) für den Tag bzw. die Nacht vorsehen.

Weiteres Thema war die Mitgliederentwicklung der IGF: diese ist leider dadurch gekennzeichnet, das langjährige Mitglieder durch Tod ausscheiden und nur sehr wenige neue und junge Menschen für unsere Arbeit motiviert werden konnten. Eine engere Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen BI-Gruppen im Kreis Gross-Gerau ist in Ansätzen stecken geblieben.

Die Zusammenarbeit mit der Stadt Mörfelden-Walldorf in der Reihe „Wir und der Flughafen“ konnte mit einer Veranstaltung zu den Verspätungsflügen nach 23.00 Uhr fortgesetzt werden. Im Rahmen dieser Reihe wird Anfang des neuen Jahres das Thema der Verlegung der Flugroute AMTIX kurz behandelt werden.

Angesprochen wurde auch der Ausgang der Hessischen Landtagswahl, hier erhofft sich der Verein, dass der Flughafen Frankfurt, die Fluglärm und Schadstoffproblematik wieder eine stärke Bedeutung erlangen und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Rhein-Main-Region vereinbart und umgesetzt werden.

Für die weitere Arbeit der Flughafenausbaugegner und Fluglärmschützer wird es im neuen Jahr eine Vielzahl von Aufgaben geben, neben den oben genannten Themen wird im Februar 2019 vom VGH in Kassel auch über die Klage gegen die Südumfliegung entschieden, die ganz besonders den Kreis Groß-Gerau betrifft.

Für die nächste Jahreshauptversammlung im Mai 2019 gilt es die Kräfte zu bündeln und einen neuen und engagierten Vorstand zu bilden. Interessierte Mitglieder können sich schon jetzt bei den Vorstandsmitgliedern melden.

Dirk Treber

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