Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! Wie geht es weiter in Rhein-Main? Diese Frage stellt sich im Jahr 2005. Dabei geht es nicht um irgendwelche Regionalkreismodelle, sondern um Lebensqualität. Wird am Frankfurter Flughafen der Ausbau in Beton gegossen, statt nach intelligenten Lösungen zu suchen, gibt es viele Verlierer. Weite Teile von Rhein-Main würden dann unter einem dichten Lärmteppich liegen, der Neubaugebiete, aber auch die Nutzung von Gärten und Terrassen unmöglich macht. Wichtige Naherholungsräume fielen der Kettensäge zum Opfer, die Schadstoffbelastung steigt weiter - ein abwegiges Szenario ist das nicht. Der Kreis und viele Städte und Gemeinden wehren sich deshalb gegen den geplanten Flughafenausbau, um die Balance in der Region zu wahren. Mit Offenlegung der Planunterlagen ab 17. Januar tritt das Verfahren in seine entscheidende Phase, in der auch Sie gefordert sind. Meine Bitte lautet: Wenn Sie Wertverluste an Ihrer Immobilie befürchten oder Angst haben, keine Ruhe mehr zu finden, dann formulieren Sie Ihren Einspruch gegen das Vorhaben. Mit möglichst vielen Einwendungen lässt sich zeigen, dass die Region sich wehrt. Zwar treten auch die Kommunen für die Belange der Bevölkerung ein, können aber nicht stellvertretend für Sie tätig werden. Und nur wer Einspruch einlegt, hat später Anrecht auf Entschädigung oder Lärmschutz. Viele Städte und Gemeinden haben Ansprechpartner benannt, die Ihnen bei der Formulierung helfen. Auch in der vor Ihnen liegenden 11. Ausgabe des Extrablattes der „Initiative Zukunft Rhein-Main“ finden sich zahlreiche nützliche Adressen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Ihr Enno Siehr Landrat des Kreises Groß-Gerau |
Das vollständige EXTRABLATT Januar 2005 ist als => .pdf-Dokument verfügbar. Eine Übersicht über alle herausgegebenen EXTRABLATT-Ausgaben können Sie hier bekommen. | |
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