Erklärung des Bündnisses der Bürgerintitiativen gegen den Flughafen-Ausbau zu den Terroranschlägen vom 11. September.
Presse-Information
<2001-09-20>
Wir befinden uns in einer Zeit der globalen Wirtschaft, der globalen Information, der globalen Mobilität und jetzt auch des globalen Terrorismus. Jeder zivilisierte Mensch verurteilt die zynischen und kaltblütigen Mordanschläge in New York City und Washington, DC. Unser Mitgefühl und unsere Trauer gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Unser Zorn richtet sich gegen die Verbrecher, die in menschenverachtender Weise andere instrumentalisieren und zusammen mit Tausenden anderer in den Tod schicken. Unsere Hoffnung richtet sich auf die Weltgemeinschaft und auf die Regierenden, denen wir Besonnenheit und einen klaren Blick wünschen für die Entscheidungen die nun anstehen.
Mögliche militärische Auseinandersetzungen werden auch im Rhein-Main-Gebiet ihre Auswirkungen haben. Genau wie 1991 im Golfkrieg werden wieder Tausende von Tonnen Sprengstoff, Munition und Kerosin über den Frankfurter Flughafen umgeschlagen. Damals ist nur wenigen aufgegangen, was ein Absturz eines solchen Transporters auf ein Wohngebiet bedeutet hätte. Vergangene Woche konnten wir live mit ansehen, welche Verheerungen schon ein vollbetanktes Zivilflugzeug anrichtet. Bereits der Absturz der El-Al Maschine in ein Amsterdamer Wohnhaus vor gut 10 Jahren hätte ein Umdenken einleiten müssen. Im Falle von Terroristen-Angriffen werden die Bürger der Region ausserdem allesamt zu potenziellen Zielen der Verbrecher. Wir rufen deshalb nochmals zur Besonnenheit und zur De-Eskalation auf.
Und wir rufen die Beteiligten am Frankfurter Flughafen-Ausbau auf, die tragische Ereignisse als ein weiteres Argument dafür zu verstehen, dass Wachstum endlich ist und dass es einen Punkt gibt, an dem weiteres Wachstum sich gegen die Gesellschaft und letztlich auch gegen die eigenen wirtschaftlichen Interessen wendet. An diesem Punkt sind wir spätestens seit dem 11. September 2001 angekommen. Noch mehr Flugverkehr in unserer dicht besiedelten Region erhöht das Gefahrenpotenzial auf dramatische und unverantwortliche Weise.
Mögliche militärische Auseinandersetzungen werden auch im Rhein-Main-Gebiet ihre Auswirkungen haben. Genau wie 1991 im Golfkrieg werden wieder Tausende von Tonnen Sprengstoff, Munition und Kerosin über den Frankfurter Flughafen umgeschlagen. Damals ist nur wenigen aufgegangen, was ein Absturz eines solchen Transporters auf ein Wohngebiet bedeutet hätte. Vergangene Woche konnten wir live mit ansehen, welche Verheerungen schon ein vollbetanktes Zivilflugzeug anrichtet. Bereits der Absturz der El-Al Maschine in ein Amsterdamer Wohnhaus vor gut 10 Jahren hätte ein Umdenken einleiten müssen. Im Falle von Terroristen-Angriffen werden die Bürger der Region ausserdem allesamt zu potenziellen Zielen der Verbrecher. Wir rufen deshalb nochmals zur Besonnenheit und zur De-Eskalation auf.
Und wir rufen die Beteiligten am Frankfurter Flughafen-Ausbau auf, die tragische Ereignisse als ein weiteres Argument dafür zu verstehen, dass Wachstum endlich ist und dass es einen Punkt gibt, an dem weiteres Wachstum sich gegen die Gesellschaft und letztlich auch gegen die eigenen wirtschaftlichen Interessen wendet. An diesem Punkt sind wir spätestens seit dem 11. September 2001 angekommen. Noch mehr Flugverkehr in unserer dicht besiedelten Region erhöht das Gefahrenpotenzial auf dramatische und unverantwortliche Weise.
Themen hierzuAssciated topics:
Sicherheit / Unversehrtheit BBI-PMs Flughafen-Ausbau FRA
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