Fluglärm: der Blutdruck steigt, die Schulleistung sinkt
Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 23. 02. 2009
Von: @Stadt Frankfurt <2009-02-23>
Ein neuer Bericht des Frankfurter Amts für Gesundheit fasst die Ergebnisse der Forschung zum Thema "Fluglärm und Gesundheit" zusammen.
Macht Fluglärm krank? Wachsen Kinder im Einzugsbereich eines großen Flughafens mit mehr Stress und Angst auf als Gleichaltrige, die nachts ungestört durchschlafen können? Viele Menschen im Rhein-Main-Gebiet hätten gerne fundierte und glaubwürdige Antworten auf diese Fragen.
Ein neuer Bericht des Frankfurter Amts für Gesundheit fasst nun auf gut 200 Seiten alles zusammen, was die Forschung bisher über „Fluglärm und Gesundheit“ weiß. Hier finden Ärztinnen und Ärzte, Stadtverordnete oder Mitglieder von Bürgerinitiativen einen guten Überblick über die teils schwer zugängliche und meist nur in englischer Sprache erschienene Literatur.
Im Auftrag von Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann hat Privatdozentin Dr. Ursel Heudorf rund fünfzig epidemologische Studien ausgewertet. Im ersten Teil des Berichts stellt die Autorin die wichtigsten Erkenntnisse auf 75 Seiten kompakt und verständlich dar. Im zweiten Teil beschreibt sie dann detaillierter, wie einige der Studien an Flughafenstandorten von Amsterdam-Schiphol bis Sidney angelegt waren und welche Ergebnisse sie erbrachten.
„Das Rhein-Main-Gebiet leidet nicht allein“, sagt Stadträtin Manuela Rottmann. „Wir möchten, dass das weltweite Wissen über die gesundheitlichen Belastungen durch Fluglärm hier diskutiert wird und dass hoffentlich Konsequenzen daraus gezogen werden.“
Die Autorin fasst die Ergebnisse ihrer Recherche so zusammen: Fluglärm belästigt Erwachsene und Kinder. Hier stimmen alle Studien überein. In den letzten Jahren nimmt die Belästigung generell zu. Bei Erwachsenen wurden die stärksten Auswirkungen von Lärm auf Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen gefunden. Frühere Untersuchungen zeigten hier eindeutige Zusammenhänge, in den neueren Untersuchungen waren die Auswirkungen bei abnehmender Lärmbelastung geringer. In der jüngsten multizentrischen HYENA-Studie konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen nächtlichem Fluglärm und Bluthochdruck gefunden werden, nicht zur Fluglärmbelastung am Tage. Am Tage war die Verkehrslärmbelastung mit einem höheren Risiko für Bluthochdruck verbunden. In einer anderen neueren Studie war die Verschreibung von Blutdruckmitteln auch stärker mit nächtlichem Fluglärm als mit Fluglärm am Tage assoziiert.
Bei Kindern wiesen die Untersuchungen zu Auswirkungen von Fluglärm auf den Blutdruck und den allgemeinen Gesundheitszustand in den verschiedenen Studien unterschiedliche Ergebnisse auf. In den Untersuchungen zu kognitiven Leistungen waren die Ergebnisse zu Gedächtnisleistungen oder Schulleistungen oft durch familiäre oder soziale Faktoren überlagert. Doch zeigten alle Untersuchungen übereinstimmend, dass Fluglärmbelastung zu einer Beeinträchtigung der Lesefähigkeit beziehungsweise des Sprachverständnisses beim Lesen besonders schwieriger Texte führt.
Der Bericht „Fluglärm und Gesundheit“ ist auf den Seiten des Amtes für Gesundheit auf www.frankfurt.de abrufbar. Er kann auch im Amt selbst bestellt werden über die Telefonnummer 069/212-38971 oder per E-Mail an info.stadtgesundheitsamt@stadt-frankfurt.de.
ZRM legt Positionspapier zum Gesundheitsmonitoring vor
Pressemitteilung vom 22.09.2010
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2010-09-22>
Im Vorfeld der Anhörung des Hessischen Landtags zur Fluglärmbelastung in der Rhein-Main-Region unterstreicht die Initiative "Zukunft Rhein-Main" in einem Brief an die Landtagsabgeordneten die Dringlichkeit einer qualifizierten Gesundheitsstudie für die Region. Mehr»
Universität Bern: Fluglärm erhöht Risiko für Herzinfarkt
Pressemitteilung vom 04.10.2010
Von: @Universität Bern, Prof. Matthias Egger <2010-10-04>
Je stärker der Fluglärm und je länger die Lärmbelastung, desto grösser ist die Gefahr, an einem Herzinfarkt zu sterben. Dies hat eine neue Studie der Universität Bern ergeben. Mehr»
Studie von Prof. Greiser zeigt: Fluglärm macht krank!
Weltweit umfangreichste Studie wertet eine Million Daten aus
Von: @cf <2010-01-07>
Menschen, die Fluglärmbelastung ausgesetzt sind, haben ein deutlich höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies zeigt eine neue Studie des Bremer Wissenschaftlers Prof. Greiser. Originalstudie jetzt verfügbar! Mehr»
WHO: Niedrigerer Grenzwert für Nachtlärm
Neue "Leitlinien für die Europäische Region gegen Nachtlärm" veröffentlicht
Von: @cf <2010-01-15>
Die Weltgesundheitsorganisation Europa hat in ihren neuen Leitlinien den Grenzwert für nächtlichen Lärm auf 40 dB(A) abgesenkt. Mehr»
Gesundheitliche Auswirkungen von Fluglärm
Übersichtsarbeit von Martin Kaltenbach, Christian Maschke, Rainer Klinke; veröffentlicht im Ärzteblatt
<2008-08-04>
Fluglärmbedingte Dauerschallpegel im Wohnumfeld außerhalb von Gebäuden von 60 dB(A) tagsüber und 45 dB(A) in der Nacht sind mit einer Zunahme von arterieller Hypertonie assoziiert, die bei zunehmendem Fluglärmpegel weiter ansteigt. Das zeigt eine Übersichtsarbeit von Martin Kaltenbach, Christian Maschke, Rainer Klinke, veröffentlicht im Ärzteblatt Mehr»
UBA fordert regionale Maßnahmen gegen hohe Lärmbelastungen
Pressemitteilung zum "Tag gegen Lärm" vom 15.4.2008
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2008-04-15>
Lärm belastet die Bevölkerung unvermindert stark. Das UBA hat in mehreren Studien nachgewiesen, dass ein ständig hoher Lärmpegel nachteilige gesundheitliche Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben kann Mehr»
WHO: Jeder fünfte Europäer durch nächtlichen Lärm gefährdet
WHO führt Leitlinien zum Schutz der Bevölkerung ein
Von: @Weltgesundheitsorganisation, Regionalbüro Europa <2009-10-12>
Jeder fünfte Europäer ist nachts regelmäßig einem Geräuschpegel ausgesetzt, der erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben könnte. Das WHO-Regionalbüro für Europa veröffentlicht Leitlinien für die nächtliche Lärmbelastung in der EU Mehr»
Internationale Studie: Verkehrs- und Fluglärm machen auf Dauer krank
Die internationale HYENA Studie zeigt erneut: mit steigender Lärmbelastung steigt der Blutdruck
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2008-01-14>
Lärm kann krank machen: Personen, die erhöhtem Nachtfluglärm ausgesetzt sind, haben häufiger höhere Blutdruckwerte als Menschen in ruhigeren Wohngebieten. Dies hat die internationale Studie HYENA erneut gezeigt Mehr»
UBA: Nächtlicher Fluglärm kann krank machen
Studie zeigt: Nachtflugbetrieb stört gesundheitliches Wohlbefinden (PM vom 22.02.2007)
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2007-02-22>
Nächtlicher Fluglärm führt dazu, dass die Betroffenen häufiger den Arzt aufsuchen und die Ärzte diesen mehr Medikamente verschreiben. Dies hat eine neue epidemiologischen Studie des Umweltbundesamtes ergeben. Mehr»
Neue Studie: Nächtlicher Fluglärm macht krank!
Deutliche Risiko-Erhöhung für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten
Von: @cf <2006-11-20>
Nächtlicher Fluglärm (besonders in der zweiten Nachthälfte) erhöht das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich. Dies ergab eine neue Studie von Prof. Greiser am Flughafen Köln-Bonn. Mehr»
RDF: "Ein absolutes Nachtflugverbot ist utopisch"
Experten sehen kaum Aussicht auf ungestörte Nachtruhe
Von: @cf <2005-12-18>
Vom Regionalen Dialogforum beauftragte Gutachter halten ein absolutes Nachtflugverbot für unrealistisch. Wenn überhaupt, könne nur ein "praktikables" Nachtflugverbot Bestand haben, gegen das nicht geklagt würde, erklärten sie auf einer Veranstaltung den erstaunten Bürgern. Mehr»
Neue WHO-Studie: Lärm macht krank
Risiko für Allergien, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Migräne erheblich erhöht
Von: @Forschungsverbund Lärm & Gesundheit , TU Berlin <2004-06-14>
Eine Studienauswertung im "Forschungsverbund Lärm und Gesundheit" im Auftrag der WHO belegt: Bei Menschen, die unter lärmbedingten Schlafstörungen leiden, steigt das Risiko für Allergien, Herzkreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Migräne um etwa 50 Prozent. Mehr»
Kritik an DLR-Studie zu Wirkungen des Nachtfluglärms
Ergebnisse könnten als Vorwand genommen werden, um geltende Lärmschutzstandards zu verschlechtern
Von: @cf <2004-12-21>
Heftige Kritik an der "DLR-Studie" zu den Auswirkungen des Nachtfluglärms wurde auf einer Fachtagung des BUND Rheinland-Pfalz geübt. Die Studie sei weder repräsentativ für die betroffene Bevölkerung, noch seien die angenommenen Aufweck-Wahrscheinlichkeiten korrekt, meinten Experten. Sollte die DLR-Studie als Maßstab genommen werden, könnte das sogar einen Rückfall hinter bestehende Lärmschutzstandards mit sich bringen.
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UBA: Chronischer Verkehrslärm erhöht das Herzinfarkt-Risiko
Pressemitteilung vom 10.03.2004
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2004-03-18>
Verkehrslärm und Arbeitslärm sind Risikofaktoren für den Herzinfarkt. Die "NaRoMi-Studie" des Umweltbundesamtes (UBA) untermauert einen Zusammenhang zwischen Straßenverkehrslärm und Herzinfarkt und kommt zu erschreckenden Ergebnissen. Mehr»
Neue Beweise: Lärm macht krank!
Neue UBA-Studie bestätigt Zusammenhang zwischen Straßenverkehrslärm und Krankheitshäufigkeit
Von: @(Umweltbundesamt) <2003-03-03>
Menschen aus stark mit Verkehrslärm belasteten Wohngebieten leiden häufiger an Bluthochdruck, besonders wenn sie bei offenem Fenster schlafen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Robert-Koch-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamts, an der über 1700 Menschen teilnahmen. Mehr»