Handlungsmöglichkeiten für jede(n) Mitbürger(in)
Auch Sie können viel tun !
<2000-07-21>

Damit die schlimmen Folgen eines Ausbaus des Frankfurter Flughafens für die Bevölkerung, für die wirtschaftliche Zukunft und die Natur in der Rhein-Main-Region sowie weit darüber hinaus möglichst bald allen MitbürgerInnen bewusst wird, muss die breite Öffentlichkeit noch weiter mobilisiert werden. Je schneller eine wirklich breite Massenbewegung entsteht, desto früher wird das unsinnige Vorhaben des weiteren Ausbaus des Frankfurter Flughafens gestoppt werden können. Die ansonsten vergeudeten Mittel können dann früher zu sinnvolleren Zwecken eingesetzt werden !   In diesem Dokument soll für alle verantwortungsbewussten BürgerInnen aufgezeigt werden, welche vielfältigen Möglichkeiten es für jeden Einzelnen gibt, die Verhinderung eines Flughafenausbaus möglichst schnell zum Erfolg zu führen. Keiner sollte später sagen können, dass er/sie ja nichts hätte tun können !    


Handlungsmöglichkeiten für jede(n) Mitbürger(in):

Auswirkungen auf die eigene Situation bedenken:
Bedenken Sie möglichst umfassend, welche schlimmen Folgen der geplante Ausbau des Frankfurter Flughafens im Einzelnen auf Ihr eigenes Leben und das nahestehender Personen haben würde (Wertverfall des Eigentums, Verlust an Lebensqualität, Gesundheitsbeeinträchtigungen, Verlust von Beziehungen wegen Wegzug, Änderung der Bevölkerungsstrukturen, verschärfte Finanzprobleme der Kommunen, u.v.a.m.).
 
Informieren Sie sich:
Lesen Sie dazu z.B. Zeitungen sowie das Informationsmaterial der Bürgerinitiativen und besuchen Sie Informationsveranstaltungen der Gemeinden und Bürgerinitiativen. Bei Veranstaltungen oder an Informationsständen der Bürgerinitiativen können die offenen Fragen gestellt werden. Im Internet gibt es eine Unmenge von Informationen, die auf den Abruf warten (z.B. unter den Adressen www.BA-Dietzenbach.de oder www.Unser-Forum.de/Flughafen).
 
 
 
Farbe bekennen:
Machen Sie einen Aushang von Informationen oder Aufklebern an Wohnungsfenstern, am Arbeitsplatz, am Auto usw.. Fördern Sie dadurch bei anderen MitbürgerInnen das Interesse am Thema und das Problembewusstsein.
 
MitbürgerInnen informieren und überzeugen:
Weisen Sie in Gesprächen mit Nachbarn, Bekannten, Kollegen, Vereinsmitglieder usw. auf die drohenden Gefahren und die Möglichkeiten etwas dagegen zu tun, hin. Agieren Sie Deutschlandweit. Fragen Sie nach. Melden Sie ungeklärte Fragen und Probleme an die Bürgerinitiativen.
 
Parlamentarier aufmerksam machen:
Schicken Sie Briefe an alle Parlamentarier in der Gemeinde, im Kreis, im Landtag, im Bundestag und im Europa-Parlament und fordern sie die Poliiker auf, sich eindeutig und wiederholt öffentlich gegen den Flughafenausbau auszusprechen.
 
Unterschriftenlisten der Bürgerinitiativen:
Jede Unterschrift dokumentiert den Widerstand gegen den Flughafenausbau. Die Menge der Unteschriften signalisiert den Willen der Bevölkerung.
 
 
 
Ausbau-Gegner wählen:
Entziehen Sie politischen Parteien, die sich nicht ausreichend am Wohl der Bevölkerung orientieren und leichtfertig auf die am puren Eigennutz ausgerichteten Argumente von Konzernen hereinfallen, bei den vielen anstehenden Wahlen der nächsten Zeit Ihre Wählerstimme. Das wirkt !
 
Bei akuter Fluglärm-Belästigung:
Rufen Sie bei der kostenlosen FAG-Telefonnummer 0800-2345679 an und beschweren Sie sich dort.
 
Internet:
Falls Sie Zugang zum Internet haben, sollten Sie sich bei den dort vertretenen Bürger-Initiativen informieren. In den entsprechenden Diskussions-Foren, wie z.B. bei www.Unser-Forum.de/Flughafen, können Fragen, Hinweise, Anregungen und Meinungen eingebracht werden.
 
 
 
Leserbriefe:
Schreiben Sie bei allen passenden Gelegenheiten Leserbriefe an die örtlichen Zeitungen und Rundfunkanstalten. Stellen Sie bei Fernseh- und Rundfunk-Sendungen mit Anrufmöglichkeit, die eigene Meinung dar und äußern Sie Ihre Einwände. Nutzen Sie die Möglichkeiten der elektronischen Post. Lassen Sie keine Aussage zum Ausbau unkommentiert stehen !
 
Spenden:
Die Mitglieder der Bürger-Initiativen setzen Unmengen von Freizeit für ihr Engagement ein. Diejenigen Bürger, die vom Erfolg der Bürger-Initiativen profitieren werden, sollten wenigstens einen finanziellen Beitrag - selbst wenn es nur ein paar Mark sind - leisten.

Handlungsmöglichkeiten für Politiker:

Auch wenn Sie als Politiker nur an wenigen Stellen direkte Einflussmöglichkeiten haben, können Sie dennoch eine Menge tun:

Informieren Sie sich; informieren Sie sich; informieren Sie sich; ...:
Man kann es nicht oft und laut genug sagen: Nur wenn Sie sich ausreichend informiert haben, werden Sie Ihrer Verantwortung gerecht. Nur wer sich ausreichend informiert, wird die vielen Halb- und Unwahrheiten, mit denen die Ausbau-Befürworter agieren, durchschauen. Nur wer sich ausreichend informiert, entdeckt die verschwiegenen Informationen und bemerkt die ganze plumpe Dummheit vieler Aussagen der Ausbau-Befürworter sowie deren sehr einseitig ausgerichtete Interessen.
 
Meinungsbildung:
Weisen Sie in Ihren Parteien und in den Gremien, in denen Sie mitwirken, diejenigen Politiker, die noch nicht erkannt haben, welche gravierenden Folgen ein Ausbau des Flughafens für die Bewohner und Unternehmen des Rhein-Main-Gebietes hat, immer wieder auf die zu erwartenden Probleme - und die Stimmung in der Bevölkerung - hin. Wer zu spät kommt, den bestraft der Wähler !

Handlungsmöglichkeiten für Handwerk und Mittelstand:

Über die Möglichkeiten hinaus, die jedem Bürger zur Verfügung stehen, haben UnternehmerInnen und Unternehmen noch weitere Möglichkeiten:

Auslegen von Unterschriftenlisten:
Legen Sie Unterschriftenlisten in Ihren Geschäftsräumen aus. Das hilft den Bürgerinitiativen, wirksamen Druck zu machen und signalisiert den Kunden und Mitarbeitern, dass der geplante Ausbau des Flughafens mehr Nachteile als Vorteile für die Region bringt.
 
 
 
Unternehmerverbände:
Protestieren Sie bei denjenigen Kammern und Verbänden, die die Zukunft des Handwerks und der Mittelständischen Unternehmen aus einseitiger Interessenlage heraus gefährden, bewegen Sie die Funktionäre zu einer Ablehnung des Ausbaus.
Wenn das nicht hilft, treten Sie einem Unternehmerverband bei, der die Interessen der betroffenen Betriebe gegen die Übermachtstellung der monostrukturierten Großunternehmen vertritt und sich für eine vielfältige und nachhaltige Entwicklung des Rhein-Main-Gebietes engagiert.
 
 
 
Sponsoring:
Fördern Sie den Widerstand durch Spenden an diejenigen Vereinigungen, die wirksame Arbeit zur Verhinderung des Ausbaus leisten.

Handlungsmöglichkeiten für die Mitglieder der Bürger-Initiativen:

Als Mitglieder der Bürger-Initiativen haben Sie noch weitere Handlungsmöglichkeiten:

Aufbereiten von Informationen:
Auch wenn manche Information von "offiziellen Stellen" verheimlicht wird - das viele vorhandene Wissen muss gesammelt und für die Weitergabe aufbereitet werden. Es müssen Informations-Broschüren, Flugblätter, Plakate, Vorträge usw. erarbeitet werden.
 
Weitervermittlung von Informationen:
Das erarbeitete Wissen, die Broschüren und Flugblätter müssen an die noch nicht ausreichend informierte Bevölkerung weitergegeben werden. In Einzelgesprächen, an Infoständen, bei Info-Veranstaltungen und anderen Gelegenheiten ist Überzeugungsarbeit zu leisten. Vorträge sind zu halten.
 
Unterschriften sammeln:
An Infoständen und bei anderen Gelegenheiten müssen Unterschriften gesammelt werden. Die Inhaber von Geschäften müssen für eine Unterstützung gewonnen werden; z.B. für den Aushang von Plakaten und/oder das Auslegen von Unterschiftenlisten.
 
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