KREIS GROSS-GERAU / STADT MAINZ / STADT HOCHHEIM – Die „Initiative Zukunft Rhein-Main“ (ZRM) ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich am Samstag, 4. Februar 2012 (12 Uhr) an der Großdemonstration der Bürgerinitiativen am Frankfurter Flughafen zu beteiligen.

„Die ZRM unterstützt den Protest der Bürgerinnen und Bürger im Flughafenumland“, erklärten der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will, die Mainzer Beigeordnete Katrin Eder und die Hochheimer Bürgermeisterin Angelika Munck. Die Inbetriebnahme der neuen Landebahn habe weitere Belastungen für über einhunderttausend Menschen gebracht: „Damit muss jetzt Schluss sein!“ Dabei gehe es zum einen um den Fluglärm und seine gesundheitsschädlichen Wirkungen: „Dauerbeschallung beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit von Schülern, Studierenden und arbeitenden Menschen und damit die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region!“ Aber auch die weitere Zunahme von Luftschadstoffen, die Versiegelung von Naturflächen und der Wegfall von Naherholungsgebieten seien wichtige Themen.

Deshalb fordere ZRM ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr und eine Einschränkung der Lärmbelastung in den Tagesrandstunden zwischen 18 Uhr und 22 Uhr bzw. zwischen 6 Uhr und 8 Uhr. Darüber hinaus müssten die Flugbewegungen gedeckelt und der Flug-, Roll- und Bodenlärm eingeschränkt werden. Besonders dringlich seinen darüber hinaus wirksame aktive Schallschutzmaßnahmen auch außerhalb der bisherigen Schutzzonen. Darüber hinaus dürften Flugrouten nicht länger ohne öffentliche Beteiligung festgelegt werden: „Jedem Bau einer kleinen Nebenstraße muss ein aufwendiges Genehmigungsverfahren vorausgehen – wir fordern dies auch für Flugrouten, die die Lebensgrundlagen von Abertausenden Menschen tangieren!“

Aus all diesen Gründen, sei es wichtig, am Samstag, dem 4. Februar 2012 (12.00 Uhr), zum Terminal 1 des Frankfurter Flughafens zu kommen: „Nur wenn die Region zusammen steht, lassen sich unsere Ziele durchsetzen“, so die Sprecherinnen und Sprecher von ZRM abschließend: „Gemeinsam engagieren wir uns gegen unerträglichen Fluglärm und die ungebremste Expansion des Flughafens!“