Erörterungstermin A380-Wartungshalle: Zukunft Rhein-Main will Alternativ-Konzept
Pressemitteilung vom 14.01.2004
<2004-01-14>
Angesichts des am Donnerstag beginnenden Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren für die A 380 Wartungsanlagen am Flughafen Frankfurt bekräftigt die Aktion "Zukunft Rhein Main" ihre Argumente gegen den Bau der Wartungshalle. "Denn diese Planungen basieren auf dem angestrebten Gesamtausbau des Flughafens, der jedoch noch lange nicht genehmigt ist", erklärten deren Sprecher, Landrat Enno Siehr (Groß-Gerau), Oberbürgermeister Jens Beutel (Mainz) und Bürgermeister Ulrich Krebs (Flörsheim am Main).
Ohne den Bau der neuen Landebahn und deren Folgeeinrichtungen könne die Werft nämlich auch auf den bestehenden Flächen des Flughafengeländes untergebracht werden. Nach Auffassung der Initiative, in der Landkreise, Städte und Gemeinden, ein Naturschutzverband und zahlreiche Bürgerinitiativen aus der Rhein-Main-Region zusammenarbeiten, ist die geplante Halle auch überdimensioniert. Insbesondere in Verbindung mit der in direkter Nachbarschaft geplanten CCT-Halle würden Wartungskapazitäten geschaffen, die nur im Fall des Flughafenausbaus auch benötigt werden: "Wir fordern deshalb, dass FRAPORT auch ein Wartungskonzept für den Fall des Nicht-Ausbaus vorlegt".
Die Flughafenanrainer fürchten zudem eine Zunahme des Fluglärms durch die Stationierung der Airbus A 380-Flotte in Frankfurt. Da es sich voraussichtlich um die einzige Wartungsanlage für diesen Flugzeugtyp in Europa handeln wird, sei nämlich mit zusätzlichen speziellen Wartungsflügen nach Frankfurt zu rechnen. Hinzu komme, dass das Lärmverhalten dieses noch nicht existierenden Flugzeugs nicht genau bekannt ist.
"Die Initiative Zukunft Rhein-Main lehnt es auch ab, große Waldflächen zugunsten der Werft zu vernichten", erklärten Beutel, Krebs und Siehr gemeinsam. Sie werde sich deshalb im Erörterungstermin dafür einsetzen, dass der Wald als wertvoller Lebens- und Aufenthaltsraum und mit seinen wichtigen Funktionen für das Klima, den Wasserhaushalt und die Naherholung erhalten bleibt. Auch die zu erwartenden Beeinträchtigungen des angrenzenden Europäischen Vogelschutzgebiets möchte die Initiative vermeiden.
Am Erörterungstermin, der am 15 Januar (10 Uhr) in Mörfelden-Walldorf beginnt, können alle Personen teilnehmen, die im Sommer 2003 eine Einwendung im Planfeststellungsverfahren zur A 380-Werft erhoben haben. Die über mehrere Wochen laufende Anhörung gibt privaten Einwendern sowie den betroffenen Kommunen und Behörden die Möglichkeit, ihre Haltung zum Bau der Werft mit der Fraport AG und Fachleuten zu diskutieren.
Ohne den Bau der neuen Landebahn und deren Folgeeinrichtungen könne die Werft nämlich auch auf den bestehenden Flächen des Flughafengeländes untergebracht werden. Nach Auffassung der Initiative, in der Landkreise, Städte und Gemeinden, ein Naturschutzverband und zahlreiche Bürgerinitiativen aus der Rhein-Main-Region zusammenarbeiten, ist die geplante Halle auch überdimensioniert. Insbesondere in Verbindung mit der in direkter Nachbarschaft geplanten CCT-Halle würden Wartungskapazitäten geschaffen, die nur im Fall des Flughafenausbaus auch benötigt werden: "Wir fordern deshalb, dass FRAPORT auch ein Wartungskonzept für den Fall des Nicht-Ausbaus vorlegt".
Die Flughafenanrainer fürchten zudem eine Zunahme des Fluglärms durch die Stationierung der Airbus A 380-Flotte in Frankfurt. Da es sich voraussichtlich um die einzige Wartungsanlage für diesen Flugzeugtyp in Europa handeln wird, sei nämlich mit zusätzlichen speziellen Wartungsflügen nach Frankfurt zu rechnen. Hinzu komme, dass das Lärmverhalten dieses noch nicht existierenden Flugzeugs nicht genau bekannt ist.
"Die Initiative Zukunft Rhein-Main lehnt es auch ab, große Waldflächen zugunsten der Werft zu vernichten", erklärten Beutel, Krebs und Siehr gemeinsam. Sie werde sich deshalb im Erörterungstermin dafür einsetzen, dass der Wald als wertvoller Lebens- und Aufenthaltsraum und mit seinen wichtigen Funktionen für das Klima, den Wasserhaushalt und die Naherholung erhalten bleibt. Auch die zu erwartenden Beeinträchtigungen des angrenzenden Europäischen Vogelschutzgebiets möchte die Initiative vermeiden.
Am Erörterungstermin, der am 15 Januar (10 Uhr) in Mörfelden-Walldorf beginnt, können alle Personen teilnehmen, die im Sommer 2003 eine Einwendung im Planfeststellungsverfahren zur A 380-Werft erhoben haben. Die über mehrere Wochen laufende Anhörung gibt privaten Einwendern sowie den betroffenen Kommunen und Behörden die Möglichkeit, ihre Haltung zum Bau der Werft mit der Fraport AG und Fachleuten zu diskutieren.
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