Hanau wird mit Main-Kinzig-Kreis gegen Fluglärm klagen
Ist dieses das Einzige, was die Flughafenbetreiber noch verstehen ?
<2001-02-17>
Auf einem "Fluglärmhearing" der Stadt Hanau haben Oberbürgermeisterin Härtel (CDU) und Bürgermeister Kaminsky (SPD) ihren Willen bestätigt, dass sich die Stadt Hanau der Klage des Main-Kinzig-Kreises gegen die aktuelle Fluglärmbelastung anschließen wird. Den jetzt noch fehlenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung würde man ohne Probleme bekommen, wenn es an der Zeit sei.
Die Klageschrift wird zur Zeit ausgearbeitet und soll nach dem Ablauf der Frist (28. Februar), die man der DFS gesetzt hatte, eine Umgestaltung der Anflugverfahren zuzusagen, eingereicht werden.
Irgendeine Hoffnung, dass sich bis zum Ablauf der Frist noch irgendetwas Positives für Hanau ergibt, braucht man sich nicht zu machen: auf der Veranstaltung haben die Vertreter der DFS verkündet, dass sich mit den neuen Anflugverfahren für Hanau praktisch nichts ändern wird - nur die Zahl der Überflüge dürfte weiter wachsen.
Mit der Klage soll die Erhöhung der Überflughöhe über Hanau auf 1700 m, die Verwendung des CDA-Verfahrens (kontinuierlicher Sinkflug) und ein striktes Nachtflugverbot erreicht werden. Alle diese Forderungen werden weder bei der DFS noch bei Minister Posch auf Gegenliebe stoßen. Der Bürgermeister von Rodenbach, Sascha Raabe, brachte die ganze Auseinandersetzung zutreffend auf den Punkt: "Ich bin das ganze Gerede leid", adressierte er die DFS- und FAG-Vertreter auf dem Podium. "Sie haben Ihre Chance vertan. Eine Klage ist das einzige, was sie verstehen".
Die Klageschrift wird zur Zeit ausgearbeitet und soll nach dem Ablauf der Frist (28. Februar), die man der DFS gesetzt hatte, eine Umgestaltung der Anflugverfahren zuzusagen, eingereicht werden.
Irgendeine Hoffnung, dass sich bis zum Ablauf der Frist noch irgendetwas Positives für Hanau ergibt, braucht man sich nicht zu machen: auf der Veranstaltung haben die Vertreter der DFS verkündet, dass sich mit den neuen Anflugverfahren für Hanau praktisch nichts ändern wird - nur die Zahl der Überflüge dürfte weiter wachsen.
Mit der Klage soll die Erhöhung der Überflughöhe über Hanau auf 1700 m, die Verwendung des CDA-Verfahrens (kontinuierlicher Sinkflug) und ein striktes Nachtflugverbot erreicht werden. Alle diese Forderungen werden weder bei der DFS noch bei Minister Posch auf Gegenliebe stoßen. Der Bürgermeister von Rodenbach, Sascha Raabe, brachte die ganze Auseinandersetzung zutreffend auf den Punkt: "Ich bin das ganze Gerede leid", adressierte er die DFS- und FAG-Vertreter auf dem Podium. "Sie haben Ihre Chance vertan. Eine Klage ist das einzige, was sie verstehen".
Themen hierzuAssciated topics:
Fluglärm Nachtflugverbot Juristisches zum FRA-Ausbau Landeanflug
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