Fraport - Full Service beim Gepäckwagenmanagement
Leserbrief zu einer Anzeige im "Spiegel"
<2001-02-19>
In einer doppelseitigen Anzeige für rund DM 170.000 bringt die frisch umgetaufte, ehemalige Flughafen Frankfurt/Main AG jetzt eine schlüssige Beweisführung für ihre Kompetenz als führendes Airport-Unternehmen der Welt: Man sei in Antalya am Betrieb des Terminals beteiligt, in London-Heathrow liefert man Sicherheits- und Serviceleistungen und vor allem: In Newark (New York) managt man das Gepäckwagensystem! Alle Achtung. Hätte ich einen Baumarkt, ich liesse sofort die Fraport-Gepäckwagenspezialisten einfliegen!
Wenn das kein Kompetenzbeweis für Full-Service-Fähigkeiten ist!
Da übersieht man gern, dass dieser erfahrene, innovative Konzern beim eigenen Airport-Ausbau mal eben 107 Hektar Flächenbedarf für die Abfertigungseinrichtungen zur neuen Landebahn anzumelden vergisst, dass diese Profis mit eher dubiosen Methoden das Ausschreibungsverfahren für Berlin-Brandenburg International zu ihren Gunsten steuern wollten, dass man die Rhein-Main Region mit falschen Arbeitsplatzzahlen zu verdummen und einzuschüchtern versucht, und dass man im weiten Umkreis von Frankfurt ohne Rücksicht und ohne Gnade eine derart menschenverachtende, zynische Expansionspolitik betreibt, dass nunmehr 60 Bürgerinitiativen dagegen angehen und einige Dutzend Gemeinden Klage erheben werden. Wie lesen wir in der Anzeige: "Fraport steht für ausgezeichnete Perspektiven".
Dies alles ist sicher sehr interessant für die Analysten der institutionellen Anleger, die sich wahrscheinlich schon verzweifelt fragen, "Welche Perspektiven, und warum um alles in der Welt sollen wir in Fraport-Aktien investieren?" Gute Frage...
Wolfgang Ehle
Sprecher im Bündnis der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau.
Neu-Isenburg
Wenn das kein Kompetenzbeweis für Full-Service-Fähigkeiten ist!
Da übersieht man gern, dass dieser erfahrene, innovative Konzern beim eigenen Airport-Ausbau mal eben 107 Hektar Flächenbedarf für die Abfertigungseinrichtungen zur neuen Landebahn anzumelden vergisst, dass diese Profis mit eher dubiosen Methoden das Ausschreibungsverfahren für Berlin-Brandenburg International zu ihren Gunsten steuern wollten, dass man die Rhein-Main Region mit falschen Arbeitsplatzzahlen zu verdummen und einzuschüchtern versucht, und dass man im weiten Umkreis von Frankfurt ohne Rücksicht und ohne Gnade eine derart menschenverachtende, zynische Expansionspolitik betreibt, dass nunmehr 60 Bürgerinitiativen dagegen angehen und einige Dutzend Gemeinden Klage erheben werden. Wie lesen wir in der Anzeige: "Fraport steht für ausgezeichnete Perspektiven".
Dies alles ist sicher sehr interessant für die Analysten der institutionellen Anleger, die sich wahrscheinlich schon verzweifelt fragen, "Welche Perspektiven, und warum um alles in der Welt sollen wir in Fraport-Aktien investieren?" Gute Frage...
Wolfgang Ehle
Sprecher im Bündnis der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau.
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Flughafen Frankfurt Fraport AG
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