Fraport bestreitet Absturzrisiken auf Bahnhof und Airrail-Center bei Ostanflügen
Pressesprecher Busch: "Nur die übliche Panikmache"
<2003-11-14>
Fraport hat den Vorwurf, das Risiko eines Absturzes auf den ICE-Bahnhof und auf das geplante AIRRail-Center sei zu wenig berücksichtigt worden, zurückgewiesen. Fraport-Sprecher Klaus Busch nannte gegenüber der FAZ die Darstellung des Deutschen Fluglärmdienstes "die übliche Panikmache". Selbstverständlich seien auch die Anflüge von Osten sicherheitstechnisch begutachtet worden.
Busch erläuterte, der ICE-Bahnhof liege außerhalb der Risikospäre. Befinde sich eine Maschine in der Endphase des Anfluges nicht zu hundert Prozent auf dem sogenannten Gleitpfad, zwinge die Bordtechnik den Piloten, durchzustarten. Abweichungen vom Kurs, welche zu einem Absturz auf das Terminal oder den Fernbahnhof führen könnten, seien daher nicht vorstellbar.
Zu dumm nur, dass Flugzeuge bevorzugt dann abstürzen, wenn die Bordtechnik nicht mehr so richtig funktioniert und/oder das Flugzeug nicht mehr voll manövrierfähig ist ...
Derweil sagte Fraport-Ausbauplaner Häfner gegenüber der Frankfurter Rundschau, die Absturzwahrscheinlichkeit für den Bereich des AIRRail-Centers sei in mehreren der Fraport vorliegenden Gutachten mit 10-5 berechnet worden (ein Unfall in 100000 Jahren); dies sei auch nach Ansicht der Störfall-Kommission akzeptabel.
In dem von Fraport zum Raumordnungsverfahren vorgelegten Gutachten der GFL war die Absturzwahrscheinlichkeit im Bereich des Flughafen-Bahnhofs noch mit 1:1000 (1 Unfall in 1000 Jahren) angegeben worden. Das ROV-Gutachten ist das einzige zum Thema Sicherheit, das bisher öffentlich zugänglich ist, die neueren Gutachten, die Fraport jetzt erwähnt, werden unter Verschluss gehalten. Der Zuwachs an Sicherheit um den Faktor 100 in 2 Jahren ist schon bemerkenswert . Man könnte glatt auf den Gedanken kommen, das Fraport sich so lange Gutachten bestellt, bis eines "passt". Vertrauen schafft das nicht.
Unabhängig davon, ob die Risikoabschätzung 1:1000 oder 1:100000 sagt: möchte man wirklich in einem Büro arbeiten, das ständig von Flugzeugen in 90 Meter Höhe und 110 Meter Abstand überflogen wird? Wir würden lieber darauf verzichten.
Busch erläuterte, der ICE-Bahnhof liege außerhalb der Risikospäre. Befinde sich eine Maschine in der Endphase des Anfluges nicht zu hundert Prozent auf dem sogenannten Gleitpfad, zwinge die Bordtechnik den Piloten, durchzustarten. Abweichungen vom Kurs, welche zu einem Absturz auf das Terminal oder den Fernbahnhof führen könnten, seien daher nicht vorstellbar.
Zu dumm nur, dass Flugzeuge bevorzugt dann abstürzen, wenn die Bordtechnik nicht mehr so richtig funktioniert und/oder das Flugzeug nicht mehr voll manövrierfähig ist ...
Derweil sagte Fraport-Ausbauplaner Häfner gegenüber der Frankfurter Rundschau, die Absturzwahrscheinlichkeit für den Bereich des AIRRail-Centers sei in mehreren der Fraport vorliegenden Gutachten mit 10-5 berechnet worden (ein Unfall in 100000 Jahren); dies sei auch nach Ansicht der Störfall-Kommission akzeptabel.
In dem von Fraport zum Raumordnungsverfahren vorgelegten Gutachten der GFL war die Absturzwahrscheinlichkeit im Bereich des Flughafen-Bahnhofs noch mit 1:1000 (1 Unfall in 1000 Jahren) angegeben worden. Das ROV-Gutachten ist das einzige zum Thema Sicherheit, das bisher öffentlich zugänglich ist, die neueren Gutachten, die Fraport jetzt erwähnt, werden unter Verschluss gehalten. Der Zuwachs an Sicherheit um den Faktor 100 in 2 Jahren ist schon bemerkenswert . Man könnte glatt auf den Gedanken kommen, das Fraport sich so lange Gutachten bestellt, bis eines "passt". Vertrauen schafft das nicht.
Unabhängig davon, ob die Risikoabschätzung 1:1000 oder 1:100000 sagt: möchte man wirklich in einem Büro arbeiten, das ständig von Flugzeugen in 90 Meter Höhe und 110 Meter Abstand überflogen wird? Wir würden lieber darauf verzichten.
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