BUND: Durch den A380 wird es lauter
Pressemitteilung vom 9.12.2003
<2003-12-09>
Fraport bestätigt: Neue A380-Halle dient nicht nur ... der neuen A380-Flotte
Ein internes Schreiben der Fraport an das Regierungspräsidium Darmstadt vom 09.10.03 bestärkt den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in der Befürchtung, dass es durch den Einsatz des neuen Riesenjumbo "A380" zu einer Erhöhung des Fluglärms kommen wird. Außerdem bestätigt Fraport in dem Schreiben, dass die geplante Werft im Bannwald für die A380-Maschinen der Lufthansa überdimensioniert ist. Wie ein Kartenhaus fallen die Argumente der Fraport nun zusammen, meint BUNDvorstandsmitglied Dirk Teßmer.
Während das Unternehmen zahlreichen Bürgermeistern, z. B. am 04.12.2002 Horst Gölzenleuchter von Büttelborn, im vergangenen Jahr schriftlich versichert hatte, dass der A380 andere Großraumflugzeuge, wie z.B. die Boeing 747 ersetze, verdeutlicht das dem BUND vorliegende Schreiben, dass die A380-Maschinen von der Lufthansa zusätzlich zu den B747-Jumbos eingesetzt werden sollen. Wenn künftig vermehrt Großraumflugzeuge in Frankfurt starten und landen, dann wird es im Flughafenumland auch lauter, meint Dirk Teßmer vom BUND. Er gibt zu bedenken, dass der A380 auch nach Angaben der Fraport in der höchsten Lärmkategorie eingeordnet wird.
Das Unternehmen untermauert seinen Planfeststellungsantrag für die neue Flugzeugwerft im Süden des Flughafens in seinem Schreiben an das Regierungspräsidium nicht mehr ausschließlich mit der Lufthansa-Bestellung von 15 Maschinen vom Typ A380, sondern mit der insgesamt steigenden Anzahl an Großraumflugzeugen der Lufthansa. Der Bedarf an Hallenstellplätzen ergibt sich somit nicht nur aufgrund der neuen A380-Flotte, sondern aus dem Wachstum der Interkontinentalflotte am Flughafen Frankfurt/Main insgesamt, heißt es in dem Schreiben des Flughafens.
Bemerkenswert ist für den BUND das Eingeständnis, dass die beantragte A380-Werft eben nicht nur für die 15 neuen A380 der Lufthansa gebaut werden soll. Das Schreiben zeigt vielmehr eindeutig, dass mit der A380-Werft die gesamten Flugzeugwartung der Lufthansa im Hinblick auf den geplanten Flughafenausbau umstrukturiert wird. Außer dem A380 sollen auch alle B747 in der neuen Halle gewartet werden. Eine reine A380-Werft könnte viel kleiner sein, folgert BUND-Vorstandssprecher Dirk Teßmer.
Ein internes Schreiben der Fraport an das Regierungspräsidium Darmstadt vom 09.10.03 bestärkt den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in der Befürchtung, dass es durch den Einsatz des neuen Riesenjumbo "A380" zu einer Erhöhung des Fluglärms kommen wird. Außerdem bestätigt Fraport in dem Schreiben, dass die geplante Werft im Bannwald für die A380-Maschinen der Lufthansa überdimensioniert ist. Wie ein Kartenhaus fallen die Argumente der Fraport nun zusammen, meint BUNDvorstandsmitglied Dirk Teßmer.
Während das Unternehmen zahlreichen Bürgermeistern, z. B. am 04.12.2002 Horst Gölzenleuchter von Büttelborn, im vergangenen Jahr schriftlich versichert hatte, dass der A380 andere Großraumflugzeuge, wie z.B. die Boeing 747 ersetze, verdeutlicht das dem BUND vorliegende Schreiben, dass die A380-Maschinen von der Lufthansa zusätzlich zu den B747-Jumbos eingesetzt werden sollen. Wenn künftig vermehrt Großraumflugzeuge in Frankfurt starten und landen, dann wird es im Flughafenumland auch lauter, meint Dirk Teßmer vom BUND. Er gibt zu bedenken, dass der A380 auch nach Angaben der Fraport in der höchsten Lärmkategorie eingeordnet wird.
Das Unternehmen untermauert seinen Planfeststellungsantrag für die neue Flugzeugwerft im Süden des Flughafens in seinem Schreiben an das Regierungspräsidium nicht mehr ausschließlich mit der Lufthansa-Bestellung von 15 Maschinen vom Typ A380, sondern mit der insgesamt steigenden Anzahl an Großraumflugzeugen der Lufthansa. Der Bedarf an Hallenstellplätzen ergibt sich somit nicht nur aufgrund der neuen A380-Flotte, sondern aus dem Wachstum der Interkontinentalflotte am Flughafen Frankfurt/Main insgesamt, heißt es in dem Schreiben des Flughafens.
Bemerkenswert ist für den BUND das Eingeständnis, dass die beantragte A380-Werft eben nicht nur für die 15 neuen A380 der Lufthansa gebaut werden soll. Das Schreiben zeigt vielmehr eindeutig, dass mit der A380-Werft die gesamten Flugzeugwartung der Lufthansa im Hinblick auf den geplanten Flughafenausbau umstrukturiert wird. Außer dem A380 sollen auch alle B747 in der neuen Halle gewartet werden. Eine reine A380-Werft könnte viel kleiner sein, folgert BUND-Vorstandssprecher Dirk Teßmer.
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