ZRM: Angelika Munck als langjährige ZRM-Sprecherin verabschiedet
Pressemitteilung vom 13.11.2014
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2014-11-13>
Die Initiative Zukunft Rhein-Main verabschiedete auf ihrer heutigen Sitzung ihre Sprecherin Angelika Munck, die - zuletzt zusammen mit Thomas Will und der Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder - sieben Jahre lang an der Spitze der ZRM gestanden hat. Die Initiative unterstrich erneut ihre ablehnende Haltung zum Terminal 3.

KREIS GROSS-GERAU / LANDESHAUPTSTADT MAINZ / STADT HOCHHEIM - Ganz gleich, ob wie bisher als hauptamtliche Bürgermeisterin der Stadt Hochheim am Main oder nun als ehrenamtlich engagierte Bürgerin: Angelika Munck wird sich weiterhin für eine lebenswerte Region rund um den Frankfurter Flughafen einsetzen. Und das auch, nachdem sie von Landrat Thomas Will bei der jüngsten Sitzung der Initiative „Zukunft Rhein-Main“ aus dem Sprechergremium des Bündnisses verabschiedet wurde. Sieben Jahre lang hatte Angelika Munck - zuletzt zusammen mit Thomas Will und der Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder - an der Spitze der Zukunftsinitiative gestanden und dort, wie der Groß-Gerauer Landrat betonte, wichtige Akzente gesetzt: „Ob es um den Planfeststellungsbeschluss, das Nachtflugverbot oder zuletzt die Gesundheitsstudie und Terminal 3 ging: Immer wusste man, auf Angelika Munck ist Verlass, wenn es um die Interessen der Region geht!“ Ein Dankeschön, das die anwesenden Vertreter der ZRM-Mitgliedskommunen und -verbände mit lang anhaltendem Beifall bekräftigten.

Bei ihrer Zusammenkunft im Groß-Gerauer Landratsamt unterstrich die Initiative noch einmal ihre ablehnende Haltung zum geplanten Terminal 3 am Flughafen verbunden mit der Kritik an der Erteilung der Baugenehmigung. Letztere sei objektiv rechtswidrig, weil unter anderem grundsätzliche Fragen der Erschließung - etwa durch das sogenannte Passagier-Transport-System - weiterhin nicht geklärt seien. Darüber hinaus bestehe für ein weiteres Terminal mit einer Kapazität von insgesamt 20 Millionen Passagieren nicht die geringste Notwendigkeit - wohl aber die Gefahr, dass zusätzlicher Flugverkehr angeworben und generiert werden müsse, um die Milliardeninvestition überhaupt zu rechtfertigen: „Dies würde die ohnehin bereits unzumutbare Fluglärmbelastung in der Region noch weiter erhöhen!“

Die ZRM-Mitglieder begrüßen es deshalb, dass die Landesregierung zugesagte, die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens noch einmal zu überprüfen und forderten zugleich, das Ergebnis dieser Prüfung zu veröffentlichen: „Genehmigungen können geändert und widerrufen werden.“ Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen müssten sich als Anteileigner sehr kritisch hinterfragen, ob die avisierten Investitionen in Höhe von rund 3 Millionen Euro angesichts eines nur geringen Passagierwachstums und stagnierender Flugbewegungszahlen überhaupt gerechtfertigt seien: „Hier droht sonst ein Milliardengrab!“

Im Namen aller ZRM-Mitglieder dankte Landrat Thomas der ehemaligen Hochheimer Bürgersmeisterin Angelika Munck.
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