Pressemitteilung Bündnis der Bürgerinitiativen vom 20.05.2014 (Thomas Scheffler)
Das Bündnis der Bürgerinitiativen - BBI - und Jossy Oswald teilen mit, dass es einen Wechsel bei der Ausrichtung der Montagsdemonstrationen gibt. Aus gesundheitlichen Gründen wird Jossy ab der 108. Montagsdemonstration als sichtbares Zeichen für alle Mitstreiter die Kundgebung nicht mehr eröffnen.
Nach über 30 Jahren Kampf gegen die Flughafenerweiterung wird Jossy auf eigenen Wunsch nicht mehr in Funktionen des BBI verantwortlich tätig sein. Jossy wird nach Möglichkeit weiter an Aktionen teilnehmen und seine Erfahrungen zur Verfügung stellen.
„Über die Folgen des raumunverträglichen Flughafenausbaus und auf den entstehenden Klimaschaden pfeift Fraport. Der Flughafen zwingt Anwohner und Kommunen zu klagen und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit gerichtlich durchzusetzen. Einzig und allein Profitinteressen sind Maßstab der Luftverkehrswirtschaft und der Landesregierung. Für uns als Anwohner, Mitstreiter und Betroffene wird es auch in Zukunft immer wieder heißen: Dem Flughafen die Stirn bieten, aufstehen und gegen den Aus- und Weiterbau kämpfen. Das werde ich auch weiterhin tun. Die Forderungen der Bürgerinitiativen bleiben richtig und wichtig.“ so Jossy Oswald.
„Das Bündnis der Bürgerinitiativen dankt Jossy für seinen unermüdlichen Einsatz und die vielen Ideen und Aktionen, mit denen er gegen das Krebsgeschwür der Region kämpft. Wir wünschen Jossy alles Gute für die Zukunft.“ erklärt Thomas Scheffler, Sprecher des BBI.
Die Verantwortung für die Ausrichtung der Montagsdemonstrationen im Terminal 1 hat das Team um den Frankfurter Mitstreiter Jochen Krauß übernommen. Am kommenden Montag findet die 108. Montagsdemo statt. In den Hessischen Sommerferien werden zur gewohnten Zeit Mahnwachen im Terminal 1 abgehalten. Nach den Ferien geht es am 8. September mit der 109. Montagsdemonstration weiter.
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen - Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität. Die gemeinsamen Ziele sind
- Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen
- Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000/Jahr und der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet
- Stilllegung der Landebahn Nordwest