Flugzeuge sind die umweltschädlichsten Verkehrsmittel, Inlandsflüge und andere Kurzstreckenflüge dazu noch in aller Regel überflüssig, insbesondere da es klima- und gesundheitsschonendere Alternativen gibt.
Trotzdem waren 80% der Flüge durch Angehörige der Bundesbehörden 2019 Kurzstreckenflüge (etwa 206.000 Flüge), wie eine Anfrage der FDP ergab.
Auch von den Landesbehörden und der Landesregierung wird noch viel zu viel geflogen, bspw. von Frankfurt nach Berlin, obwohl Berlin mit der Bahn ähnlich schnell und bequemer zu erreichen ist.
Kurzstreckenflüge sind unzeitgemäß und deshalb werden inzwischen von mehreren Kommunen und Landkreisen in Hessen Dienstreisen per Kurzstreckenflug nicht mehr genehmigt. Der Hessische Landtag sollte sich hier ein Vorbild nehmen
Um den Verzicht auf Kurzstreckenflüge seitens des Landtags und Landesbehörden voranzubringen, veranstaltet das Bündnis der Bürgerinitiativen BBI - Bündnis gegen die schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und für ein Nachtflugverbot von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr - unter dem Motto
"Keine Kurzstreckenflüge! Flüge unter 600 km untersagen!"
eine
Kundgebung vor dem Hessischen Landtag
am Donnerstag, 3. September 2020, 17.30 Uhr
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen - Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität. Die gemeinsamen Ziele sind:
- Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region.
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.
- Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
- Stilllegung der Landebahn Nordwest.
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