BBI: Nicht ernst gemeint
Pressemitteilung vom 26.05.2004
<2004-05-26>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen ist zufrieden, dass über die Störfallkommission und die EU erreicht werden konnte, dass in Wiesbaden neu und gründlicher über den geforderten Ausbau des Flughafens nachgedacht werden muss. Dass man es dort aber doch nicht so ernst meint, wird aus dem vorweg genommenen Ergebnis deutlich, das Herr Koch seinen Genehmigungsminister vortragen lässt: Wenn auch verspätet, aber der Ausbau kommt! Die "Nullvariante" bleibt nur eine Worthülse.
Da könnte man das Geld für weitere Prüfungen auch gleich sparen. Was nutzen Gutachten, die erneut dokumentieren, dass die Naturschätze noch größer sind, als man bisher annahm, dass der Bannwald für das Leben im Ballungsraum wirklich unersetzlich ist, wenn man dann "abwägt" sie doch zu vernichten? Oder glaubt man, EU und Gerichte geben sich damit zufrieden, dass man das Risiko Ticona oder das noch größere am anderen Ende der Landebahn (Landeanflug über dichtbesiedelte Stadtteile, wenige Meter neben dem Air-Rail-Center) durch nachgeschobene angepasste Gesetze und Verordnungen "beseitigt"? Kein Wort dazu, wie man mit den steigenden Gesundheitsbelastungen für die Bevölkerung umgehen will.
Dieser Weg führt nicht zu Planungssicherheit sondern vor die Gerichte. Nicht nur Kommunen sondern auch viele Bürger, die dann nichts mehr zu verlieren haben, werden dorthin getrieben. Die Hessische Landesregierung muss endlich den Mut haben einzusehen, dass für noch mehr Flughafen im Kern der "Großstadt Rhein-Main" einfach kein Platz ist. Eine zukunftsfähige Entwicklung muss die "weichen" Standortfaktoren nutzen und fördern, der Ausbau bringt der ganzen Region nur noch mehr Lärm und Dreck.
Da könnte man das Geld für weitere Prüfungen auch gleich sparen. Was nutzen Gutachten, die erneut dokumentieren, dass die Naturschätze noch größer sind, als man bisher annahm, dass der Bannwald für das Leben im Ballungsraum wirklich unersetzlich ist, wenn man dann "abwägt" sie doch zu vernichten? Oder glaubt man, EU und Gerichte geben sich damit zufrieden, dass man das Risiko Ticona oder das noch größere am anderen Ende der Landebahn (Landeanflug über dichtbesiedelte Stadtteile, wenige Meter neben dem Air-Rail-Center) durch nachgeschobene angepasste Gesetze und Verordnungen "beseitigt"? Kein Wort dazu, wie man mit den steigenden Gesundheitsbelastungen für die Bevölkerung umgehen will.
Dieser Weg führt nicht zu Planungssicherheit sondern vor die Gerichte. Nicht nur Kommunen sondern auch viele Bürger, die dann nichts mehr zu verlieren haben, werden dorthin getrieben. Die Hessische Landesregierung muss endlich den Mut haben einzusehen, dass für noch mehr Flughafen im Kern der "Großstadt Rhein-Main" einfach kein Platz ist. Eine zukunftsfähige Entwicklung muss die "weichen" Standortfaktoren nutzen und fördern, der Ausbau bringt der ganzen Region nur noch mehr Lärm und Dreck.
Themen hierzuAssciated topics:
Wirtschaftsministerium, hessisches BBI Flughafen-Ausbau FRA BBI-PMs
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