ZRM: Horrorszenarien machen Ausbau nicht sinnhafter
Pressemitteilung vom 29.5.2007
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-05-29>
Die "Initiative Zukunft Rhein-Main" kritisiert Fraport-Chef Bender, der ohne den Ausbau des Flughafens ein "Versinken der Region in die Bedeutungslosigkeit" voraussagt. Mehr Sachlichkeit sei geboten
KREIS GROSS-GERAU / STADT MAINZ - Massiven Widerspruch erntet Fraport-Chef Wilhelm Bender für die Ausführungen, die er im Rahmen eines Interviews in Mainz äußerte. Von "Untergang" und "Stagnation des Flughafens" im Falle eines Scheiterns der Ausbauplanungen war hier die Rede. Schreckensszenarien wie das Versinken von Rhein-Main in der Bedeutungslosigkeit seien seit Jahren der Hauptargumentationsstrang von Fraport, entgegnet die ZRM und fordert Bender auf, den Blick stärker auf die Menschen der Region und deren reale Lebensbedürfnisse zu richten.
Auch auf wachsweiche Zusagen der Fraport zum Nachtflugverbot von 23.00 bis 5.00 Uhr früh werde man sich nicht verlassen, betonen Landrat Enno Siehr (Groß-Gerau) und Oberbürgermeister Jens Beutel (Stadt Mainz) mit Nachdruck. Die Äußerung Benders zum Nachtflugverbot ("Die Fraport hat es diskutiert und sich entschieden") klängen viel versprechend, seien aber irreführend, zumal das strapazierte Szenario der drohenden Lufthansa-Abwanderung vom Bürger inzwischen eher mit der wiederholten Ankündigung der Kranich-Fluglinie verbunden werde, das Nachtflugverbot juristisch auszuhebeln. Hüben werde zugesagt, drüben die Klage angedroht: "Es ist doch sehr durchschaubar, was zum Thema Nachtflugverbot zu erwarten steht", so Siehr und Beutel - nämlich das Bemühen, das Nachtflugverbot im Falle des Ausbaus postwendend juristisch auszuhebeln: "Wer diese Klage führt, ist dem betroffenen Bürger letztlich egal - er wird mit den Folgen leben müssen. Diese Taktik ist Augenwischerei."
Es gehe weiterhin auch nicht darum, dem Flughafen Frankfurt jegliche Weiterentwicklung zu verweigern. Eine solche sei in ausreichendem Maße aber durch Umstrukturierungen und Optimierungen auf dem bestehenden Gelände in weiten Teilen umsetzbar. Die Forderung, ein wahrlich intelligentes und integriertes Verkehrssystem - etwa die Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf nahe liegende benachbarte Flughäfen, die weit intensivere Nutzung der Bahn, eine Verlegung von Frachtflügen - rund um den Flughafen zu entwickeln, sei von der Fraport nie ernsthaft erwogen worden. Wer Dialog anmahne, stehe auch im Umkehrschluss in der Pflicht: "Solche Signale haben die Kommunen aber nie erhalten - und Ansatzpunkte haben wir zu Genüge aufgezeigt", so Siehr und Beutel.
Es sei daher nicht akzeptabel, wenn mit Horrorszenarien Stimmung für einen vermeintlich zwingenden Ausbau gemacht werde. Latente Andeutungen Benders, dass nicht absehbar sei, was "nach 2020 im Luftverkehr" zu erwarten stehe - also die indirekte Andeutung, dass dann eventuell ein weiteres Drehen an der Schraube in Frankfurt angedacht sein könnte - führten zugleich nicht zu einer Entschärfung der Situation.
Siehr und Beutel: "Dem stellen wir uns als Anwalt des Bürgers, der unter dem Lärmteppich leben will - aber auch muss - entgegen." Zugleich gelte es, den Bürger entscheiden zu lassen, ob ein Politiker, die den Ausbau nicht abnicke, zugleich als "Gegner des Flughafens insgesamt" anzusehen sei: "Darüber wird sich der Bürger in Rhein-Main sein eigenes Bild machen, das nicht selten deutlich von der Sicht des Fraport-Chefs abweichen dürfte", mahnen Siehr und Beutel mehr Sachlichkeit an.
Fluglärmkommission bestätigt Vorstand im Amt
Pressemitteilung Fluglärmkommission Frankfurt 10.12.2014
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2014-12-10>
Auf der 228. Sitzung der Fluglärmkommission Frankfurt wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Weiterhin wurde ein Antrag zu Lärmobergrenzen verabschiedet und über die Lärmpausen diskutiert. Mehr»
ZRM: "Flüge auf die Schiene!"
Pressemitteilung vom 16.12.2014
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2014-12-16>
Die Initiative Zukunft Rhein-Main sieht sich durch die neue Studie des BUND in ihrer Forderung bestätigt, Kurzstreckenflüge auf die Schiene zu verlagern. Die Landesregierung müsse jetzt handeln Mehr»
BUND: Fluglärmobergrenze - es muss leiser werden!
Pressemitteilung vom 06.07.2016
Von: @BUND Hessen <2016-07-06>
Die Kernforderung des BUND in der Debatte um die Fluglärmobergrenze am Frankfurter Flughafen lautet: es muss leiser werden, weil die Grenze der Belastbarkeit längst überschritten ist. Mehr»
BUND: Neues Flughafenkonzept der Bundesregierung mangelhaft
Kapazitäten effizient nutzen statt Flughäfen ausbauen(PM 07.08.2008)
(PM vom 19.06.2008)
Von: @BUND Hessen <2008-08-07>
Der BUND forderte heute die Bundesregierung und Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf, den Entwurf des Flughafenkonzepts dringend nachzubessern. Mehr»
BUND: "Tiefensee muss Flugverkehr eindämmen!"
Studie prognostiziert dramatische Klimabelastungen (PM vom 9.4.2008)
Von: @BUND Hessen <2008-04-08>
Bei Fortsetzung des gegenwärtigen Wachstums werden die Klimawirkungen des Fliegens bereits in fünf Jahren die des heutigen Pkw-Verkehrs übersteigen. Der BUND fordert Gegensteuern Mehr»
VCD für Beibehaltung der Luftverkehrsteuer
2 Pressemitteilungen vom 21.05.2012
Von: @Verkehrsclub Deutschland (VCD) <2012-05-21>
Der VCD fordert die Beibehaltung der Luftverkehrssteuer und Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Bahn. Mehr»
BUND: Kurzstreckenflüge auf die Schiene verlagern
Pressemitteilung vom 11.12.2014
Von: @BUND Hessen <2014-12-11>
Tausende innerdeutsche Flüge könnten sofort auf die Schiene verlagert werden, ohne Komfortverlust. Eine neue Studie des BUND untersucht das Verlagerungspotential am Beispiel des Frankfurter Flughafens Mehr»
Kritische Stellungnahme zur Ausbauplanung aus luftverkehrswirtschaftlicher Sicht
Vom Gutachter werden eine Vielzahl bei der Fraport-unberücksichtigter Aspekte aufgezeigt
Von: @PFV <2005-09-27>
Der Gutachter Dipl. Kfm. Hans-Henning Romberg, Unternehmensberater Luftfahrt, macht auf eine große Zahl nicht betrachteter Möglichkeiten zur effizienteren Nutzung des Frankfurter Flughafens ohne Bau einer neuen Landebahn aufmerksam. Auch werden von der Fraport-Planung ungerechtfertigt verworfene Alternativen analysiert.
Fazit: Für eine neue Landebahn gibt es keine Notwendigkeit! Mehr»
VCD: Inlandsflüge überflüssig
Mit dem ICE ist man genauso schnell - aber umweltfreundlicher unterwegs
Von: @Verkehrsclub Deutschland (VCD) <2006-12-28>
Mit dem Ausbau des Netzes von Hochgeschwindigkeitszügen werden Inlandsflüge
zunehmend überflüssig, meint der VCD. Mehr»
Pressemitteilung und Einladung des BBI:
BBI: Kurzstreckenflüge untersagen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-08-29>
Flugzeuge sind die umweltschädlichsten Verkehrsmittel, Inlandsflüge und andere Kurzstreckenflüge dazu noch in aller Regel überflüssig. Mehr»
Aufruf des BBI:
BBI: Aufruf zur Kundgebung „Schluss mit Flughafenausbau!“
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens ist und bleibt raumunverträglich.
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-10-14>
Aus Anlass des 9. Jahrestags der Eröffnung der Nordwest-Landebahn ruft das Bündnis der Bürgerinitiativen zu einer Kundgebung vor der Frankfurter Paulskirche auf Mehr»
Pressemitteilung des BBI:
Das Pfeifen im Wald
die Aussagen des Frankfurter Koalitionsvertrags zum Flughafen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2021-05-23>
Pressemitteilung des BBI:
BBI: Stärkung der Rolle der Eisenbahnen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-07-23>
Die Schiene stößt weit weniger CO2 aus als gleichwertiger Straßen- oder Luftverkehr und ist das einzige Transportmittel, das seit 1990 seine Treibhausgasemmissionen konsequent reduziert hat Mehr»