BBI: Argumente für die Rodung von Bannwald sind verflogen
Pressemitteilung vom 03.11.2004
<2004-11-03>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) appelliert noch einmal an die Mitglieder der Regionalversammlung Südhessen, den Bannwald nicht zur Rodung für die der Großflugzeugwerft freizugeben. Wer vor einem Jahr noch meinte, die Halle könne in Frankfurt nur gebaut werden, wenn dafür Wald gerodet würde, muss heute eine völlig andere Sachlage zur Kenntnis nehmen: Die Riesenhalle kann genau so gut auf dem Betriebsgelände errichtet werden.
Nach den Ergebnissen des Erörterungstermins hat die Fraport AG im Juli ihre Planänderung vorgelegt und festgestellt, es gibt innerhalb des heutigen Betriebsgelände sieben geeignete Standorte. Die seien ihr aus wirtschaftlichen Gründen als Alternative aber nicht zuzumuten, weil deren Herrichtung als Bauplatz teurer sei als die Waldrodung. Der begehrte Wald ist zum Bannwald erklärt worden, weil seine Wohlfahrtsfunktionen für die Rhein-Main-Region unersetzlich sind.
"Um Kosten zu sparen, will man das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen hintan stellen! Hier wird die ganze inhumane Arroganz der Verantwortlichen von Fraport sichtbar, die ausschließlich nach materiellen Gesichtspunkten handeln," empört sich der Bündnissprecher.
Fraport hat auch ins Feld geführt, die alternativen Standorte erforderten die Umsiedlung von Betrieben innerhalb des Zaunes, was schwierig sei. Schließlich habe man schon alles verfügbare Gelände für künftige Ausbauten verplant. Nun hat Fraport mit dem frisch erworbenen Caltex-Gelände jetzt weitere 84 Hektar Gewerbefläche zur Verfügung. Dorthin könnten alle Betriebe verlegt werden, die keinen direkten Anschluss an das System der Start- und Landebahnen brauchen. Und davon gibt es nach den Erkenntnissen des Erörterungstermins eine ganze Menge. Warum die nicht für einen Hallenstandort umsiedeln statt den Bannwald zu opfern? Die alternativen Standorte haben das wichtigste Argument in Luft aufgelöst.
"Auch das Not-Argument Arbeitsplätze zieht diesmal nicht. Wenn es denn überhaupt neue geben sollte, wird es keinen einzigen mehr geben, nur weil man für den Bauplatz wertvollsten Wald gerodet hat", so der Sprecher weiter.
Auf solche Überlegungen gingen die Mitglieder der Regionalversammlung im vom BBI versuchten Gedankenaustausch gar nicht erst ein. Sie wiederholten lieber, was sie schon immer zum Flughafenausbau sagten.
"Die Landesregierung hat gerade bestätigt, dass die Wälder im Rhein-Main-Gebiet die höchsten Schäden aufweisen. Darf man, nur um Kosten zu sparen, dann einen solch massiven Eingriff zulassen?" fragt der Sprecher des Bündnis der Bürgerinitiativen.
"Die verbliebenen Wälder sind als 'weiche Faktoren' von höherer Bedeutung für den Lebens- und Wirtschaftsraums Rhein-Main als ungezügeltes Flughafenwachstum. Daran werden die Bürgerinitiativen die Abgeordneten am Freitag mit einer Protest-Kundgebung vor der Abstimmung im Römer noch einmal erinnern."
Nach den Ergebnissen des Erörterungstermins hat die Fraport AG im Juli ihre Planänderung vorgelegt und festgestellt, es gibt innerhalb des heutigen Betriebsgelände sieben geeignete Standorte. Die seien ihr aus wirtschaftlichen Gründen als Alternative aber nicht zuzumuten, weil deren Herrichtung als Bauplatz teurer sei als die Waldrodung. Der begehrte Wald ist zum Bannwald erklärt worden, weil seine Wohlfahrtsfunktionen für die Rhein-Main-Region unersetzlich sind.
"Um Kosten zu sparen, will man das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen hintan stellen! Hier wird die ganze inhumane Arroganz der Verantwortlichen von Fraport sichtbar, die ausschließlich nach materiellen Gesichtspunkten handeln," empört sich der Bündnissprecher.
Fraport hat auch ins Feld geführt, die alternativen Standorte erforderten die Umsiedlung von Betrieben innerhalb des Zaunes, was schwierig sei. Schließlich habe man schon alles verfügbare Gelände für künftige Ausbauten verplant. Nun hat Fraport mit dem frisch erworbenen Caltex-Gelände jetzt weitere 84 Hektar Gewerbefläche zur Verfügung. Dorthin könnten alle Betriebe verlegt werden, die keinen direkten Anschluss an das System der Start- und Landebahnen brauchen. Und davon gibt es nach den Erkenntnissen des Erörterungstermins eine ganze Menge. Warum die nicht für einen Hallenstandort umsiedeln statt den Bannwald zu opfern? Die alternativen Standorte haben das wichtigste Argument in Luft aufgelöst.
"Auch das Not-Argument Arbeitsplätze zieht diesmal nicht. Wenn es denn überhaupt neue geben sollte, wird es keinen einzigen mehr geben, nur weil man für den Bauplatz wertvollsten Wald gerodet hat", so der Sprecher weiter.
Auf solche Überlegungen gingen die Mitglieder der Regionalversammlung im vom BBI versuchten Gedankenaustausch gar nicht erst ein. Sie wiederholten lieber, was sie schon immer zum Flughafenausbau sagten.
"Die Landesregierung hat gerade bestätigt, dass die Wälder im Rhein-Main-Gebiet die höchsten Schäden aufweisen. Darf man, nur um Kosten zu sparen, dann einen solch massiven Eingriff zulassen?" fragt der Sprecher des Bündnis der Bürgerinitiativen.
"Die verbliebenen Wälder sind als 'weiche Faktoren' von höherer Bedeutung für den Lebens- und Wirtschaftsraums Rhein-Main als ungezügeltes Flughafenwachstum. Daran werden die Bürgerinitiativen die Abgeordneten am Freitag mit einer Protest-Kundgebung vor der Abstimmung im Römer noch einmal erinnern."
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BBI Protestveranstaltungen Bannwald A380 -Werft BBI-PMs
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