BUND: Geldgeschenk an die Fraport AG
Pressemitteilung vom 10.03.2004
<2004-03-10>
Beteiligung des Landes Hessen am Flughafen Hahn
Geldgeschenk an die Fraport AG
BUND glaubt nicht an das Flughafensystem
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die Beteiligung des Landes Hessen am Flughafen Hahn im Hunsrück mit 20,00 Millionen Euro. "Angesichts der aktuellen Kürzungen im Sozial- und Umweltbereich ist diese neuerliche Subvention der Luftfahrt unerträglich". Der Umweltverband bezweifelt außerdem die Aussage der Hessischen Landesregierung, dass der Ausbau des "Hahn" zum internationalen Flughafen die Einführung des so genannten Nachtflugverbots am Flughafen Frankfurt von 23.00 – 5.00 Uhr erleichtert. "Bei Lichte betrachtet handelt es sich um ein Geldgeschenk der Landesregierung an die Fraport AG", kritisiert BUNDvorstandssprecherin Brigitte Martin.
"Wenn der Ausbau des Hahn tatsächlich zu einem guten Geschäft werden könnte, hätte eine kluge Wirtschaftspolitik sich auch um die Beteiligung privater Geldgeber für den Ausbau bemühen können", argumentiert Brigitte Martin vom BUND Hessen.
Die Hoffnung auf die Bildung eines Flughafensystems als Voraussetzung für die Einführung des so genannten Nachtflugverbots von 23.00 bis 5.00 Uhr nach dem Bau der neuen Landebahn in Frankfurt wird nach dem endgültigen Aus für den Transrapid zwischen den beiden Flughäfen nach Einschätzung des BUND "zerplatzen wie eine Seifenblase". "Man wird froh sein dürfen, wenn in einigen Jahren eine verbesserte Bahnverbindung vom Rhein-Main-Gebiet zum Flughafen Hahn existieren wird", meint BUNDvorstandssprecherin Brigitte Martin. Gegen die Bildung des Flughafensystems Frankfurt-Hahn spricht die Wandlung des Flughafens Köln zu einem Billigflughafen und die gerade fertiggestellte ICE-Anbindung des Kölner Flughafens an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln - Rhein/Main, die die unmittelbare Verbindung der Flughäfen Frankfurt und Köln herstellt. Billigflieger aus dem Rhein-Main-Gebiet werden sich verstärkt für einen Flug ab dem leicht erreichbaren Köln statt des schwer erreichbaren Hahn entscheiden. Der BUND erinnert daran, dass die EU - Kommission dem Vorsitzenden des regionalen Dialogforums zum Ausbau des Frankfurter Flughafens, Prof. Wörner, im Spätherbst letzten Jahres noch keine Hoffnung auf Zustimmung des Antrags zum Flughafensystem Frankfurt - Hahn gemacht hat, obwohl dieser Antrag bereits im August 2002 gestellt wurde.
BUND glaubt nicht an das Flughafensystem
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die Beteiligung des Landes Hessen am Flughafen Hahn im Hunsrück mit 20,00 Millionen Euro. "Angesichts der aktuellen Kürzungen im Sozial- und Umweltbereich ist diese neuerliche Subvention der Luftfahrt unerträglich". Der Umweltverband bezweifelt außerdem die Aussage der Hessischen Landesregierung, dass der Ausbau des "Hahn" zum internationalen Flughafen die Einführung des so genannten Nachtflugverbots am Flughafen Frankfurt von 23.00 – 5.00 Uhr erleichtert. "Bei Lichte betrachtet handelt es sich um ein Geldgeschenk der Landesregierung an die Fraport AG", kritisiert BUNDvorstandssprecherin Brigitte Martin.
"Wenn der Ausbau des Hahn tatsächlich zu einem guten Geschäft werden könnte, hätte eine kluge Wirtschaftspolitik sich auch um die Beteiligung privater Geldgeber für den Ausbau bemühen können", argumentiert Brigitte Martin vom BUND Hessen.
Die Hoffnung auf die Bildung eines Flughafensystems als Voraussetzung für die Einführung des so genannten Nachtflugverbots von 23.00 bis 5.00 Uhr nach dem Bau der neuen Landebahn in Frankfurt wird nach dem endgültigen Aus für den Transrapid zwischen den beiden Flughäfen nach Einschätzung des BUND "zerplatzen wie eine Seifenblase". "Man wird froh sein dürfen, wenn in einigen Jahren eine verbesserte Bahnverbindung vom Rhein-Main-Gebiet zum Flughafen Hahn existieren wird", meint BUNDvorstandssprecherin Brigitte Martin. Gegen die Bildung des Flughafensystems Frankfurt-Hahn spricht die Wandlung des Flughafens Köln zu einem Billigflughafen und die gerade fertiggestellte ICE-Anbindung des Kölner Flughafens an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln - Rhein/Main, die die unmittelbare Verbindung der Flughäfen Frankfurt und Köln herstellt. Billigflieger aus dem Rhein-Main-Gebiet werden sich verstärkt für einen Flug ab dem leicht erreichbaren Köln statt des schwer erreichbaren Hahn entscheiden. Der BUND erinnert daran, dass die EU - Kommission dem Vorsitzenden des regionalen Dialogforums zum Ausbau des Frankfurter Flughafens, Prof. Wörner, im Spätherbst letzten Jahres noch keine Hoffnung auf Zustimmung des Antrags zum Flughafensystem Frankfurt - Hahn gemacht hat, obwohl dieser Antrag bereits im August 2002 gestellt wurde.
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Flughafen [Frankfurt-] Hahn (HHN) BUND Hessen Hessische Landesregierung Pressemitteilungen des BUND Hessen Fraport AG Subventionen
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