Fraport hat in einem Schreiben an die Vertreterin des Kreises Groß-Gerau in der Regionalversammlung Südhessen, Inge Auer, Stellung zu den von ihr unterbreiteten Alternativ-Vorschlägen für den Standort der A380-Werft gemommen.

Der Fraport-Sprecher erklärte gestern in einer Pressemitteilung, vier der sechs Standorte seien bereits in der Planfeststellungsunterlage bzw. im Antrag auf Zulassung von Abweichungen vom Regionalplan Südhessen der Fraport AG enthalten und dort verworfen worden. Nur zwei Varianten könnten als neu bezeichnet werden. Auch diese zwei Varianten sind nach Ansicht von Fraport nicht realisierbar. Bei einer Variante sei der Abriss bestehender Gebäude erforderlich, geeignete Ersatzstandorte gebe es auf dem Flughafengelände aber nicht. Bei der anderen Variante wären Gebäude in der Cargo City Süd betroffen, die Fraport nicht gehörten. Dies sei weder rechtlich realisierbar noch wirtschaftlich. In beiden Fällem wäre zudem die Inbetriebnahme der Werft nicht rechtzeitig im Frühjahr 2007 möglich.

Ausbaugegner werteten die Aussagen von Fraport als Beweis, dass Alternativen durchaus machbar seien, sie seien Fraport nur zu teuer. Über die genauen Kosten machte Fraport allerdings keine Aussagen. Es sind Zahlen zwischen 10 Mio und 80 Mio Euro im Umlauf. Das Bündnis der Bürgerinitiativen wies darauf hin, dass Fraport auf dem neu erworbenen Caltex-Gelände reichlich Platz zur Verfügung habe, um Betriebsteile, die keine direkte Anbindung an die Rollbahnen benötigen, zu verlagern und so Platz für die Werft auf dem Flughafengelände zu schaffen.

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