Fraport: Auch TÜV Pfalz zweifelt Ergebnisse der Störfallkommission an
Pressemitteilung vom 27.02.2004
<2004-03-01>
Fraport AG sieht sich in ihrer sachlichen Kritik am SFK-Votum bestätigt
FRA/jh – Der TÜV Pfalz hat Ergebnisse der Störfallkommission (SFK) zur angeblichen Unvereinbarkeit einer neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen mit dem Chemiewerk Ticona als zum Teil "nicht nachprüfbar" kritisiert. "Der Beschluss der SFK zum Ausbau des Flughafens Frankfurt enthält Feststellungen und Einschätzungen, die nicht durch nachprüfbare Argumente oder alternative Berechnungen bzw. Verweise auf solche Berechnungen belegt werden", schreibt der TÜV Pfalz in seiner vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung beauftragten Stellungnahme zum SFK-Beschluss. Er kritisiert beispielsweise die Behauptung der SFK, dass ein Flugzeugabsturz auf das Ticona-Gelände "unweigerlich zu einem Störfall führt." Das ist laut TÜV Pfalz "in dieser allgemeinen Form nicht belegt." Vielmehr könnten "durch die Beseitigung von stofflichem Störfallpotenzial auf dem Gelände der Ticona (Ethylen-Verdichterstation, Methanol-Tanklager) relevante Störfallpotenziale vollständig entfernt werden."
Die Fraport AG fühlt sich durch die TÜV-Stellungnahme in ihrer sachlichen Kritik am Votum der Störfallkommission bestätigt. Fraport hatte gravierende Mängel und Unstimmigkeiten im SFK-Votum nachgewiesen und kritisiert, dass wichtige Fragen von Fraport an die SFK unbeantwortet blieben.
Nach wie vor geht Fraport davon aus, dass eine Vereinbarkeit von neuer Nordwest-Landebahn und Ticona bei Durchführung bestimmter Maßnahmen durchaus erzielt werden kann. Die TÜV Pfalz-Stellungnahme zum SFK-Beschluss mache deutlich, dass die Fraport-Kritik am Votum der Störfallkommission berechtigt und erforderlich war.
FRA/jh – Der TÜV Pfalz hat Ergebnisse der Störfallkommission (SFK) zur angeblichen Unvereinbarkeit einer neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen mit dem Chemiewerk Ticona als zum Teil "nicht nachprüfbar" kritisiert. "Der Beschluss der SFK zum Ausbau des Flughafens Frankfurt enthält Feststellungen und Einschätzungen, die nicht durch nachprüfbare Argumente oder alternative Berechnungen bzw. Verweise auf solche Berechnungen belegt werden", schreibt der TÜV Pfalz in seiner vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung beauftragten Stellungnahme zum SFK-Beschluss. Er kritisiert beispielsweise die Behauptung der SFK, dass ein Flugzeugabsturz auf das Ticona-Gelände "unweigerlich zu einem Störfall führt." Das ist laut TÜV Pfalz "in dieser allgemeinen Form nicht belegt." Vielmehr könnten "durch die Beseitigung von stofflichem Störfallpotenzial auf dem Gelände der Ticona (Ethylen-Verdichterstation, Methanol-Tanklager) relevante Störfallpotenziale vollständig entfernt werden."
Die Fraport AG fühlt sich durch die TÜV-Stellungnahme in ihrer sachlichen Kritik am Votum der Störfallkommission bestätigt. Fraport hatte gravierende Mängel und Unstimmigkeiten im SFK-Votum nachgewiesen und kritisiert, dass wichtige Fragen von Fraport an die SFK unbeantwortet blieben.
Nach wie vor geht Fraport davon aus, dass eine Vereinbarkeit von neuer Nordwest-Landebahn und Ticona bei Durchführung bestimmter Maßnahmen durchaus erzielt werden kann. Die TÜV Pfalz-Stellungnahme zum SFK-Beschluss mache deutlich, dass die Fraport-Kritik am Votum der Störfallkommission berechtigt und erforderlich war.
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Gefahren durch Flughafenausbau FRA Absturz-Gefahr Ticona Fraport AG Störfall-Kommission (SFK)
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