"Flughafen ist kein Hundehütte"
Fraport weist Kritik an Raumordnungsunterlagen zurück
<2002-01-13>
Nachdem der Offenbacher Oberbürgermeister Grandke letzte Woche bekanntgegeben hat, man habe in den Fraport-Unterlagen zum Raumordnungsverfahren 2000 formale, inhaltliche und methodische Fehler entdeckt, sah sich Fraport wohl doch einmal genötigt zurückzuschlagen. Die Reaktion (gelesen in der Offenbach-Post) zeigt, dass man bei Fraport auf einem ziemlich hohen Ross sitzt und die Kritik aus der Region an den Ausbauplänen offensichtlich nicht allzu ernst nimmt.
Fraport-Sprecher Busch erklärte, wenn in der Offenbacher Stellungsnahme tatsächlich 2000 Beanstandungen enthalten seien, so sei er überzeugt, "dass davon 1998 schlüssig widerlegt werden. Die verbleibenden Punkte sind dann Ansichtssache". Die Feststellung des Offenbacher Rechtsanwalts Dr. Reiner Geulen, der Flughafen sei mit Ausnahme der Startbahn West nicht planfestgestellt und damit illegal, bezeichnete Busch als "blödsinnige Behauptung". Es habe in Zusammenhang mit dem Bau der Startbahn West eine "komplette Bestandsaufnahme" gegeben.
Dafür dass die Fraport-Anwälte auf eine schon seit 11 Monaten vorliegende Klageschrift der Stadt Offenbach noch immer nicht reagiert haben, hatte Busch auch eine Erklärung: "Geulen hätte es vielleicht gern, dass wir uns mit seinen vermeintlichen Argumenten auseinandersetzen". Fraport werde aber für eine Antwort den geeigneten Zeitpunkt abwarten. "Man muss nicht alles, was man in der Hinterhand hat, gleich auf den Tisch legen".
Und zu den Vorwürfen von OB Grandkes, die Unterlagen seien unübersichtlich und schwer lesbar, meinte der Fraport-Sprecher:
"Das ist kein Bauantrag für eine Hundehütte, sondern ein sehr komplexes Thema". Es erfordere Sachverstand, die Unterlagen richtig zu bewerten. Jetzt wissen endlich alle, Experten und Laien, warum sie beim Durchackern des Unterlagen-Wusts so ihre Probleme hatten: sie sind einfach zu dumm. Den erforderlichen Sachverstand hat in der Region offensichtlich nur die Fraport.
Fraport-Sprecher Busch erklärte, wenn in der Offenbacher Stellungsnahme tatsächlich 2000 Beanstandungen enthalten seien, so sei er überzeugt, "dass davon 1998 schlüssig widerlegt werden. Die verbleibenden Punkte sind dann Ansichtssache". Die Feststellung des Offenbacher Rechtsanwalts Dr. Reiner Geulen, der Flughafen sei mit Ausnahme der Startbahn West nicht planfestgestellt und damit illegal, bezeichnete Busch als "blödsinnige Behauptung". Es habe in Zusammenhang mit dem Bau der Startbahn West eine "komplette Bestandsaufnahme" gegeben.
Dafür dass die Fraport-Anwälte auf eine schon seit 11 Monaten vorliegende Klageschrift der Stadt Offenbach noch immer nicht reagiert haben, hatte Busch auch eine Erklärung: "Geulen hätte es vielleicht gern, dass wir uns mit seinen vermeintlichen Argumenten auseinandersetzen". Fraport werde aber für eine Antwort den geeigneten Zeitpunkt abwarten. "Man muss nicht alles, was man in der Hinterhand hat, gleich auf den Tisch legen".
Und zu den Vorwürfen von OB Grandkes, die Unterlagen seien unübersichtlich und schwer lesbar, meinte der Fraport-Sprecher:
"Das ist kein Bauantrag für eine Hundehütte, sondern ein sehr komplexes Thema". Es erfordere Sachverstand, die Unterlagen richtig zu bewerten. Jetzt wissen endlich alle, Experten und Laien, warum sie beim Durchackern des Unterlagen-Wusts so ihre Probleme hatten: sie sind einfach zu dumm. Den erforderlichen Sachverstand hat in der Region offensichtlich nur die Fraport.
Themen hierzuAssciated topics:
Offenbach am Main Raumordnungs-Verfahren(allg.) Juristisches zum FRA-Ausbau
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