Fluglärmstreit: die Vereinbarung zwischen Deutschland und der Schweiz
Pressemitteilung BMVBW vom: 26. Juni 2003
<2003-06-27>
Treffen zwischen Bundesrat Moritz Leuenberger und Bundesminister Dr. Manfred Stolpe in Bonn
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen vom 26. Juni 2003, Nr.: 232/03
Bundesrat Moritz Leuenberger und Bundesminister Dr. Manfred Stolpe haben sich am Donnerstag zu den Anflügen auf den Flughafen Zürich auf folgende Punkte verständigt:
Die Schweizerische Eidgenossenschaft stellt sicher, dass auf dem Flughafen Zürich mit Wirkung vom 30. Oktober 2003 Landungen von Süden auf der Piste 34 möglich sind.
Die Schweizer Seite stellt sicher, dass folgende technische Einrichtungen für den Anflug zur Verfügung stehen:
- ab 30. Oktober 2003 UKW-Drehfunkfeuer (VOR/DME)
- ab 30. April 2004 Landekurssender (LLZ/DME)
- ab 31. Oktober 2004 Instrumentenlandesystem Kat. I (ILS)
Die Bundesrepublik Deutschland wird an der 1. Änderungsverordnung zur 213. DVO zur LuftVO vom 4.4.2003 festhalten, wird aber die mit Wirkung vom 10. Juli 2003 verfügten verschärften Ausnahmeregelungen bis zum 30. Oktober 2003 aussetzen.
Die Deutsche Seite wird die darin genannten Wetterbedingungen für die Piste 34, unter denen zu den Zeiten mit Flugbeschränkungen für den süddeutschen Luftraum dennoch Landungen auf den Pisten 14 und 16 zulässig sind, zu den unter Ziff. 1 genannten Terminen entsprechend anpassen.
Die Bundesrepublik Deutschland wird die über Süddeutschland gelegenen Warteverfahren EKRIT und SAFFA aufheben. Die Schweizerische Eidgenossenschaft wird bis spätestens Februar 2005 entsprechende Warteverfahren einführen.
Darüber hinaus werden die Bundesrepublik Deutschland und die Schweizerische Eidgenossenschaft ein abgestimmtes Konzept für die Organisation der Flugsicherung im Grenzbereich mit den erforderlichen rechtlichen Grundlagen entwickeln und umsetzen, das die Sicherheit im Flugverkehr garantiert, einen technisch einwandfreien Verkehrsfluss ermöglicht und die europäischen Entwicklungen einbezieht. Unabhängig von dem noch zu entwickelnden Konzept wird eine Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland bei Entscheidungs- und Verfahrensabläufen sichergestellt.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen vom 26. Juni 2003, Nr.: 232/03
Bundesrat Moritz Leuenberger und Bundesminister Dr. Manfred Stolpe haben sich am Donnerstag zu den Anflügen auf den Flughafen Zürich auf folgende Punkte verständigt:
Die Schweizerische Eidgenossenschaft stellt sicher, dass auf dem Flughafen Zürich mit Wirkung vom 30. Oktober 2003 Landungen von Süden auf der Piste 34 möglich sind.
Die Schweizer Seite stellt sicher, dass folgende technische Einrichtungen für den Anflug zur Verfügung stehen:
- ab 30. Oktober 2003 UKW-Drehfunkfeuer (VOR/DME)
- ab 30. April 2004 Landekurssender (LLZ/DME)
- ab 31. Oktober 2004 Instrumentenlandesystem Kat. I (ILS)
Die Bundesrepublik Deutschland wird an der 1. Änderungsverordnung zur 213. DVO zur LuftVO vom 4.4.2003 festhalten, wird aber die mit Wirkung vom 10. Juli 2003 verfügten verschärften Ausnahmeregelungen bis zum 30. Oktober 2003 aussetzen.
Die Deutsche Seite wird die darin genannten Wetterbedingungen für die Piste 34, unter denen zu den Zeiten mit Flugbeschränkungen für den süddeutschen Luftraum dennoch Landungen auf den Pisten 14 und 16 zulässig sind, zu den unter Ziff. 1 genannten Terminen entsprechend anpassen.
Die Bundesrepublik Deutschland wird die über Süddeutschland gelegenen Warteverfahren EKRIT und SAFFA aufheben. Die Schweizerische Eidgenossenschaft wird bis spätestens Februar 2005 entsprechende Warteverfahren einführen.
Darüber hinaus werden die Bundesrepublik Deutschland und die Schweizerische Eidgenossenschaft ein abgestimmtes Konzept für die Organisation der Flugsicherung im Grenzbereich mit den erforderlichen rechtlichen Grundlagen entwickeln und umsetzen, das die Sicherheit im Flugverkehr garantiert, einen technisch einwandfreien Verkehrsfluss ermöglicht und die europäischen Entwicklungen einbezieht. Unabhängig von dem noch zu entwickelnden Konzept wird eine Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland bei Entscheidungs- und Verfahrensabläufen sichergestellt.
Themen hierzuAssciated topics:
Pressemitteilungen Bundesregierung (Deutschland) Staatsvertrag, Staatsverträge Baden-Württemberg Zürich
Das könnte Sie auch interessierenFurther readings:
Wirtschaftsminister Rhiel: Vorwürfe wegen Seveso-Richtlinie sind unbegründet
Pressemitteilung vom 23.12.2003
<2003-12-23>
Allgemeine Zeitung Mainz
<2002-01-01>
Umwelt- und Verkehrsverbände fordern weniger Flugverkehr
Gemeinsame Pressemitteilung vom 04.09.2003
<2003-09-05>
Fortführung der A380-Erörterung nicht länger zumutbar
RP gibt mit Zulassung der Abweichung vom Regionalplan Ergebnis vor
<2004-01-26>
SFK: Ausbauvorhaben Nordwest und Chemiewerk Ticona nicht vereinbar
Pressemitteilung vom 30.01.2004
<2004-01-30>
Grüne: Fraport - Studie ist Instrument der Stimmungsmache
Pressemitteilung vom 22.08.2006
<2006-08-22>
Leserbrief(e)
<2001-02-24>
Stellungnahme zum Gutachten über `Voraussetzungen und die Zulässigkeit der Anordnung eines Nachtflugverbotes´
Presseerklärung des Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm e.V.
<2001-03-11>
Darmstädter Echo
<2002-01-01>
Umweltfolgen des Flugverkehrs werden nicht bezahlt
Neues Gutachten des UBA über externe Kosten des Flugverkehrs (PM vom 29.10.02)
<2002-10-30>
Scoping-Termin für Planfeststellungsverfahren Landebahn im April
Pressemitteilung des RP Darmstadt vom 7.2.3003
<2003-02-07>
Lärm mindert Leistung im Büro bis zu 30 Prozent
Neue Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
<2003-03-06>
Klagen der Stadt Offenbach gegen den Frankfurter Flughafenbetrieb abgewiesen
Presseinformation
<2003-04-02>
RP legt Umfang der Unterlagen für UVP Flughafenausbau fest
Pressemitteilung vom 16.08.2003
<2003-08-16>
Klage von Neu-Isenburg gegen Flughafenbetrieb abgewiesen
Pressemitteilung des VGH Kassel vom 14. 10. 2003
<2003-10-15>
BVF: Thema Gesundheit und Fluglärm wird beim Erörterungstermin völlig unzureichend erfasst!
Pressemitteilung vom 19.04.2002
<2002-04-19>
BI Mörfelden-Walldorf: Nicht nur auf die Gerichte verlassen
Pressemitteilung vom 17.10.2003
<2003-10-17>
A380-Wartungshalle: BI Mörfelden-Walldorf fordert Abbruch des Planfeststellungsverfahrens
Pressemitteilung vom 17.01.2004
<2004-01-17>
VGH Kassel: Ausbaugegner setzen Einsicht in Verfahrensakten gerichtlich durch
Presseinformation Nr. 1/2006
<2006-01-05>