Pressemitteilung des RMI
Zur Stellungnahme der Bundesregierung zum Lärmschutz
<2019-01-16>
In einer Studie wurde untersucht, in welchem Maß sich die Zahl der Flugbewegungen in Europa bei unveränderter Transportleistung reduzieren lässt. Es wird aufgezeigt, dass die erreichbaren Einsparungen außerordentlich hoch sind.
Die Bundesregierung hat am 16. Januar dem aktiven Lärmschutz besondere Bedeutung beigemessen. Dies haben BDL, ADV und BDF in eigenen Erklärungen bestätigt. Am Flughafen Frankfurt sind im vergangenen Jahr 1098 Flugzeuge nach 23.00 Uhr gelandet und haben die Anwohner verlärmt. 515 verspätete Starts wurden registriert. An der Spitze der Übeltäter steht Ryanair. Carsten Spohr von der Lufthansa hat zum Umdenken aufgerufen. Die Industrie müsse die Fantasie eines Wachstums für immer aufgeben. Überfüllungen im Luftraum, Engpässe am Boden und Umweltschäden erreichen ihr Limit.
Was kann man tun? Wir vom Rhein-Main-Institut möchten auf eine neue Studie des Instituts in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz aufmerksam machen. Die Studie untersucht, in welchem Maß sich die Zahl der Flugbewegungen in Europa bei unveränderter Transportleistung reduzieren lässt. Es wird eine Optimierung der Flugbewegungszahlen für ein europäisches Flugnetz der 140 meistbeflogenen Strecken vorgenommen. Dabei werden alle Passagiere, die an einem Stichtag tatsächlich geflogen sind, befördert.
Es zeigt sich, dass bei gleicher Passagiertransportleistung die Zahl der Flugbewegungen auf 1/3 des gegenwärtigen Niveaus reduziert werden kann. Statt mit jetzt 2.040 Flügen pro Tag in diesem Netz kommt man mit 738 Flügen pro Tag aus. Dabei kann die Verbindungsgüte teilweise sogar verbessert werden, weil alle Flüge des Netzes aufeinander abgestimmt sind. Das bedeutet: Die gegenwärtige Luftverkehrsstruktur besitzt erhebliche Reserven. Es gibt zu viele Flugbewegungen, die redundant sind.
Für einen Flughafen wie Frankfurt bedeutet das konkret folgendes: In Frankfurt gibt es derzeit – bezogen auf das berechnete Flugnetz – die stattliche Zahl von 308 Flugbewegungen. Diese kann auf 118 Flugbewegungen reduziert werden. Die Zahl der beförderten Passagiere steigt dabei sogar leicht, weil einige Umsteiger dazukommen. Weniger Flugbewegungen entspannen die Lage auf dem Vorfeld, in der Luft und vor allem bei den Anwohnern. Das CO2-Problem reduziert sich.
Das RMI ruft dazu auf: Lasst uns ernsthaft das Problem der Verringerung der Flugbewegungszahlen angehen. Die Reduktion der Flugbewegungszahlen ist eine Art des Aktiven Lärmschutzes, die bisher viel zu sehr vernachlässigt wurde und die viel schneller realisiert werden kann als das Warten auf leisere Maschinen.
Zum Herunterladen stehen folgende PDF-Dateien bereit:
Arbeit an aktivem Schallschutz findet in Fluglärmkommission geteiltes Echo
Pressemitteilung der FLK zur 244. Sitzung vom 14.02.2018
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2018-02-14>
Die Fluglärmkommission hat auf ihrer 244. Sitzung das kürzlich veröffentlichte Maßnahmenprogramm "Aktiver Schallschutz" des Forums Flughafen und Region und das Konsultationsverfahren bei Lärmverlagerung diskutiert. Ein weiteres zentrales Thema war der neue Flugsteig G, den Fraport für Billigflieger bauen will. Mehr»
Kreisbeigeordneter Astheimer appelliert an Luftverkehrsbranche:
"Flugbewegungen optimieren"
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2019-03-14>
In einer an der TU Chemnnitz durchgeführten Studie wird aufgezeigt, wie die Anzahl von Flugbewegungen erheblich verringert werden könnte. Damit ließen sich Fluglärm und Schadstoffausstoß vermindern. Mehr»
KAG: Beim Lärmschutz am Ball bleiben!
Pressemitteilung vom 25.04.2012
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2012-04-25>
In Sachen Fluglärm geht die Arbeit nach dem dem Leipziger Urteil erst richtig los, kündigte die KAG auf ihrer Mitgliederversammlung in Kelsterbach an. Aktiver Schallschutz soll im Mittelpunkt stehen Mehr»
KAG: Mitarbeit im Forum Flughafen
Pressemitteilung vom 08.09.2008
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2008-09-08>
Auch nach dem Ende des Regionalen Dialogforums (RDF) will die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen (KAG) die Tür für weitere Gespräche über die Zukunft des Flughafens nicht zuschlagen und deshalb im "Forum Flughafen" mitarbeiten Mehr»
HMWEVL: Verkehrsminister kündigt weitere Maßnahmen gegen Fluglärm an
Pressemitteilung des HMWEVL vom 21.10.2014
Von: @Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung <2014-10-21>
Am dritten Jahrestag der Eröffnung der Nordwest-Landebahn am Frankfurter Flughafen hat der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir weitere Maßnahmen gegen Fluglärm angekündigt. Mehr»
DLR: Weniger Fluglärm am Frankfurter Flughafen
Pressemitteilung des DLR vom 24.11.2015
Von: @Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) <2015-11-24>
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellt vom Umwelthaus geförderte Forschungsprojekte vor, die Fluglärm über bewohntem Gebiet vermindern sollen. Mehr»
BUND: Lärmschutzbemühungen müssen weitergehen
Pressemitteilung vom 26.01.2018
Von: @BUND Hessen <2018-01-26>
Der BUND fordert anlässlich der Vorstellung des zweiten "Maßnahmenpakets Aktiver Schallschutz" intensivere Anstrengungen zur Verringerung des Fluglärms und ein echtes Nachtflugverbot. Mehr»
Der Streit um den Fluglärm
<2021-01-31>
Durch den Flughafenausbau nimmt der Fluglärm in der Region zu und wird neu verteilt - das birgt politischen Zündstoff. Wir verfolgen die Entwicklung hier fortlaufend. Mehr»
Fluglärm
Besserer Lärmschutz für Schulen und Kitas
Von: @Deutsche Bundesregierung <2019-01-16>
Die Bundesregierung hat im ersten Bericht zur Evaluierung des Fluglärmgesetzes Empfehlungen für besseren Lärmschutz rund um Flughäfen beschlossen. Der Bericht empfiehlt unter anderem, den Lärmschutz für Grundschulen und Kitas in Flughafennähe zu verbessern. Mehr»
KAG erfreut über Kasseler Urteil zum Nachtflugverbot
Pressemitteilung vom 19.10.2011
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2011-10-19>
Weil immer mehr Menschen Fluglärm ausgesetzt sind, wird sich die KAG Flughafen auch weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, um die Region als attraktiven Lebensraum zu erhalten. Mehr»
Initiative „Zukunft Rhein-Main“ kritisiert Beschluss zum Fluglärm:
"Es muss endlich leiser werden"
Pressemitteilung vom 05.02.2019
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2019-02-05>
Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Bundesregierung bereits vorliegende Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung für einen besseren Lärmschutz im Gesetz nicht verankert, sondern die so wichtige Anpassung des Fluglärmgesetzes auf die lange Bank schiebt. Mehr»
Südumfliegung: Landrat nimmt zu VGH-Urteil Stellung:
Alternativlos laut
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2019-02-19>
„Wie man es auch dreht und wendet, es gibt offensichtlich keine Alternativen, den Lärm wirksam zu reduzieren – außer durch die Verringerung der Flugbewegungen.“ Dieses Fazit zieht Landrat Thomas Will Mehr»
KAG richtet Fachveranstaltung im Groß-Gerauer Landratsamt aus:
Siedlungsbeschränkung versus Siedlungsdruck
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2017-09-15>
Der Konflikt zwischen Siedlungsdruck und Siedlungsbeschränkung im Rhein-Main-Gebiet wurde mit Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und weiteren Institutionen sowie Vertretern aus dem HMWEVL und Politik diskutiert. Mehr»