"Wald hat für die Lebensqualität im Ballungsraum Rhein-Main eine enorm hohe Bedeutung, deshalb setzen wir uns für seinen Erhalt und gegen den Ausbau des Rhein-Main Flughafens ein", so Ulrich Schöneborn, Geschäftsführer der IG BAU Rhein-Main bei einem Pressegespräch am 31. Januar in Frankfurt.
"Von einer neuen hessischen Landesregierung fordern wir deshalb auch die Rücknahme der Gesetzesänderungen und die Wiederherstellung der Bedeutung des Bannwaldschutzes".
Eigentlich sollte der Wald durch die Bannwalderklärung unangreifbar für wirtschaftliche Interessen sein. Doch mit der Änderung der hessischen Naturschutzgesetzgebung im Sommer 2002 wurde der absolute Schutz des Bannwaldes durchlöchert und die Aufhebung von Bannwalderklärungen möglich gemacht. Diese Gesetzesänderung ist nur erfolgt, um den geplanten Ausbau des Flughafens zu erleichtern.
Die Forstleute in der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt stellen fest, dass der Wert und die Bedeutung in der letzten Zeit noch gestiegen ist.
Die IG BAU stellte ihre Broschüre "Lebensquelle (Bann)Wald" vor, in der Argumente für den Schutz des Waldes im Rhein-Main-Gebiet ausführlich erläutert werden.
Der Wald ist Träger vielfältiger Leistungen für Umwelt und Gesellschaft. Er ist wichtig für Klima- und Wasserhaushalt, als Schadstoff- und Lärmfilter, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und als Erholungsraum. Deshalb wurde Wald im Rhein-Main- Gebiet in der Vergangenheit zu großen Teilen unter Bannwaldschutz gestellt.
Aber auch die kulturelle Bedeutung des Frankfurter Stadtwaldes für die Frankfurter Bevölkerung wird zu wenig beachtet. Die Liebe der Frankfurter zu ihrem „Wäldche“, die ihre größte Dokumentation im Wäldchestag findet, wird ignoriert, wenn Politiker den Ausbau des Flughafens als gesellschaftlich verträglich darstellen.
Frankfurt mit einem ruinierten Stadtwald wäre schlimmer als Frankfurt ohne Buchmesse. Die Gewichtungen werden einfach falsch gesetzt.
Durch das Vorhaben der FRAPORT AG, eine Schneise für eine neue Landebahn durch den Bannwald zu schlagen und weitere Flächen für das Riesenflugzeug A380 zu beanspruchen, ist der Wald in der Region existentiell bedroht.
Die Broschüre "Lebensquelle (Bann)Wald. Argumente für seinen Schutz im Rhein-Main-Gebiet" ist erhältlich bei u. g. Anschrift.
Darüber hinaus bietet die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fachkundige Führungen und Vorträge an.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rhein-Main, Sitz Frankfurt
Büro Neu Isenburg
Graf-Folke-Bernadotte-Straße 23
63 263 Neu Isenburg
Waldvernichtung durch Flughafen-Expansion
Für jede der geplanten neuen (Start-)Landebahnen müssen erhebliche Waldflächen abgeholzt werden
Von: @PFV <2004-03-01>
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte sind durch den stufenweisen Ausbau des Frankfurter Flughafens große Waldflächen verloren gegangen. Durch einen weiteren Ausbau würden erhebliche weitere wertvolle und unersetzbare Waldflächen für immer verloren gehen. Mehr»
Alles zum Tag X - Bannwald-Rodung für A380-Werft
Bannwald für A380-Halle wird am 12. September gerodet
Von: @cf <2005-09-11>
Der Tag X ist in greifbare Nähe gerückt: der Bannwald für den Bau der A380-Werft wird am 12. September gerodet, nachdem das Bundesverwaltungsgericht einen Baustopp abgelehnt hat. Mehr Informationen zum Tag X hier! Mehr»
A380-Wald: Gnadenfrist für die Bäume !
Rodung des Bannwaldes für A380-Halle voraussichtlich erst im September
Von: @cf <2005-02-08>
Der Bannwald auf dem Gelände, auf dem die A380-Halle entstehen soll, wird in diesem Frühjahr nicht mehr gerodet. Der VGH Kassel wird nicht mehr rechtzeitig vor dem Beginn der "Schonzeit" für Bäume am 16. März über die Eilanträge gegen den Standort der Halle entscheiden können. Mehr»
Robin Wood: Fraport will bis März 300 Hektar Wald roden
Pressemitteilung vom 22.01.2009
Von: @ROBIN WOOD <2009-01-22>
Fraport will bereits bis März dieses Jahres sämtliche für den Bau einer vierten Landebahn am Frankfurter Flughafen benötigten Waldflächen kahl schlagen, nicht nur 92 Ha für vordringliche Arbeiten Mehr»
Bilanz der Anhörung im Planfeststellungsverfahren:
ZRM: "Wartungshalle im Bannwald kann und darf nicht gebaut werden !"
Pressemitteilung vom 04.03.2004
Von: @Zukunft Rhein-Main <2004-03-05>
"Der Erörterungstermin hat bestätigt, dass jede der über 40.000 Einwendungen gegen die geplante A380-Werft am Frankfurter Flughafen voll und ganz berechtigt war!" Diese Bilanz ziehen die Sprecher der Initiative "Zukunft Rhein-Main". Mehr»
BUND: A380-Werft hat auch innerhalb des Flughafenzauns Platz
Pressemitteilung vom 27.8.2004
Von: @BUND Hessen <2004-08-27>
Die umstrittene Werft für den neuen Riesen-Jumbo A380 kann innerhalb des Flughafenzauns errichtet werden. Das ist für den BUND nach Analyse der geänderten Fraport-Planungen klar. Die neuen Unterlagen stecken voller Überraschungen. Mehr»
Dino - ja bitte, A380 - nein danke!
Protestaktion des Bündnisses der Bürgerinitiativen vor dem Senckenberg-Museum
Von: @cf <2004-10-10>
Das Bündnis der Bürgeriniatiaten demonstrierte heute vor dem Senckenberg-Museum gegen den Flughafenausbau und die im Bannwald geplante A380-Werft. Unter dem Motto "Super-Airbus trifft Super-Saurier" hat Fraport ein Stück Rumpf eines A380 vor dem Eingang aufgebaut. Mehr»
Regionalversammlung genehmigt A380-Werft im Bannwald
Abweichung vom Regionalplan genehmigt, Sofortvollzug abgelehnt
Von: @cf <2004-11-06>
Die Regionalversammlung hat am 5.11.2004 beschlossen, dass Fraport die A380-Werft im Bannwald bauen darf. Ein Sofortvollzug wurde allerdings abgelehnt. Mehr»
A380-Werft: Regierungspräsidium ordnet Sofortvollzug an
Entscheidung der Regionalversammlung gegen Sofortvollzug übergangen!
Von: @cf <2004-11-22>
Das RP Darmstadt hat am 17.11. für die Abweichung vom Regionalplan, die für den Bau der A380-Werft im Bannwald erforderlich ist, den Sofortvollzug angeordnet und damit den anders lautenden Beschluss der Regionalversammlung übergangen. Mehr»