Keine zusätzlichen Mittel für den Ausbau des Flughafens Hof-Plauen
Bayrischer Verkehrsminister: Ausbau nicht größer als notwendig!
<2003-10-10>
Die bayrische Staatsregierung übt sich in Sparsamkeit und bleibt hart: für den Ausbau des Regionalflughafens Hof-Plauen (siehe unseren Bericht Rekordsubvention für Regionalflughafen Hof-Plauen) gibt sie nicht mehr Geld als geplant. Verkehrsminister Otto Wiesheu sagte in einer Presseerklärung vom 8. Oktober: "Die Staatsregierung ist mit einem Zuschuß von 31,8 Mio. Euro an die Grenze des Möglichen gegangen; für Zusatzforderungen gibt es keinen Spielraum mehr". Wer - wie die SPD-Fraktionen im Stadtrat- und Kreisrat von Hof - jetzt die Forderung erhebe, der Freistaat möge die Bürgschaftsanteile der sächsischen Gesellschafter von rd. 5,5 Mio. Euro übernehmen, der handle nicht seriös.
Die von der Flugplatzgeschäftsführung Anfang September "aus dem Ärmel geschüttelte Ausweitung der Startbahnfläche um fast zwei Drittel" gehe in die falsche Richtung. Der Ausbau müsse auf das für den geplanten Flugverkehr notwendige Maß orientiert werden, sagte Minister Wiesheu. Die Hofer Verantwortlichen sollten besser ihre Hausaufgaben machen und für einen zügigen Fortgang des Flughafenprojektes sorgen - z.B. mögliche Einsparungen beim Investitionsvolumen realisieren statt sie für Erweiterungen einzuplanen.
Mit dem Ausbau des Regionalflughafens soll die Landung größerer Maschinen ermöglicht werden. Man hofft dann, mehr Charterflüge zu gewinnen, um den defizitären Flughafen vor der ansonsten drohenden Pleite zu bewahren, und die Region für Investoren attraktiver zu machen.
Der Staat Bayern hatte für den Ausbau Subventionen in Rekordhöhe genehmigt. Doch trotzdem müssen noch Kredite aufgenommen werden, um die Investition zu finanzieren, für die die Gesellschafter, vor allem die Städte Hof und Plauen und die zugehörigen Landkreise Bürgschaften einbringen müssen. Die sächsischen Gesellschafter, Stadt Plauen und der Vogtlandkreis, können die geforderten 5 Millionen offenbar nicht aufbringen. Der Freistaat Sachsen hat sich bisher geweigert, die Bürgschaften zu übernehmen - für weitere Flughafenprojekte (und dazu noch welche außerhalb der Landesgrenze) habe man kein Geld. Deshalb hatten SPD-Politiker gefordert, der Staat Bayern solle auch für die sächsischen Bürgschaftsanteile einstehen. Die CSU möchte dagegen, dass im Fall des Falles die bayrischen Gesellschafter die 5 Millionen noch mit auf ihre Kappe nehmen, damit der Ausbau nicht scheitert.
Doch sollte sich der Flughafen auch mit längerer Startbahn nicht als "Jobmaschine" und "Wirtschaftsmagnet" erweisen, könnte das die Stadt teuer zu stehen kommen.
Die von der Flugplatzgeschäftsführung Anfang September "aus dem Ärmel geschüttelte Ausweitung der Startbahnfläche um fast zwei Drittel" gehe in die falsche Richtung. Der Ausbau müsse auf das für den geplanten Flugverkehr notwendige Maß orientiert werden, sagte Minister Wiesheu. Die Hofer Verantwortlichen sollten besser ihre Hausaufgaben machen und für einen zügigen Fortgang des Flughafenprojektes sorgen - z.B. mögliche Einsparungen beim Investitionsvolumen realisieren statt sie für Erweiterungen einzuplanen.
Mit dem Ausbau des Regionalflughafens soll die Landung größerer Maschinen ermöglicht werden. Man hofft dann, mehr Charterflüge zu gewinnen, um den defizitären Flughafen vor der ansonsten drohenden Pleite zu bewahren, und die Region für Investoren attraktiver zu machen.
Der Staat Bayern hatte für den Ausbau Subventionen in Rekordhöhe genehmigt. Doch trotzdem müssen noch Kredite aufgenommen werden, um die Investition zu finanzieren, für die die Gesellschafter, vor allem die Städte Hof und Plauen und die zugehörigen Landkreise Bürgschaften einbringen müssen. Die sächsischen Gesellschafter, Stadt Plauen und der Vogtlandkreis, können die geforderten 5 Millionen offenbar nicht aufbringen. Der Freistaat Sachsen hat sich bisher geweigert, die Bürgschaften zu übernehmen - für weitere Flughafenprojekte (und dazu noch welche außerhalb der Landesgrenze) habe man kein Geld. Deshalb hatten SPD-Politiker gefordert, der Staat Bayern solle auch für die sächsischen Bürgschaftsanteile einstehen. Die CSU möchte dagegen, dass im Fall des Falles die bayrischen Gesellschafter die 5 Millionen noch mit auf ihre Kappe nehmen, damit der Ausbau nicht scheitert.
Doch sollte sich der Flughafen auch mit längerer Startbahn nicht als "Jobmaschine" und "Wirtschaftsmagnet" erweisen, könnte das die Stadt teuer zu stehen kommen.
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Flugplatzerweiterung Sachsen Subventionen
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