Fraport: "Größtes Hindernis aus dem Weg geräumt"
Pressemitteilung (143/06) vom 29.11.2006
<2006-11-29>
Pressemitteilung 143/06:
FRA/dw – In der angestrebten Verständigung mit Ticona/Celanese sieht der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, das "größte Hindernis für den Flughafenausbau aus dem Wege geräumt und gleichzeitig die Planungs- und Investitionssicherheit für die Erweiterung erhöht". Eine Kooperation diene allen Beteiligten, den Unternehmen, der Region und den Menschen. Nach langen und oft schwierigen Verhandlungen habe es "eine pragmatische Lösung dem großen Ziel zuliebe" gegeben, bei der es weder Sieger noch Besiegte gebe. Der Ausbau des Frankfurter Flughafens, von dem die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrstandortes Deutschland abhänge, werde von beiden Partnern als "wichtiges Ziel für unser Gemeinwesen" angesehen.
Bender erklärte, mit diesem "Pakt der Vernunft" verbinde sich die realistische Erwartung, dass die neue Landebahn Nordwest 2011 in Betrieb gehen könne. "Wir wollen Sicherheit im Zeitplan – im Interesse unserer Kunden und der Fraport AG", sagte der Fraport-Chef. Für den unter Kapazitätsengpässen leidenden Frankfurter Flughafen, der der Nachfrage nach Slots nicht mehr nachkommen könne, sei es von entscheidender Bedeutung, dass der Zeitplan für die Erweiterung eingehalten werde. "Zeit ist Geld; jeder Tag, an dem der lebhafte Weltmarkt des Flugverkehrs an uns vorbeifliegt, ist ein verlorener Tag für unser Unternehmen und seine Beschäftigten, aber auch für das Land, die Region und deren Menschen", kommentierte Bender wörtlich.
Bender erklärte, der Fraport-Vorstand habe "vor der Alternative gestanden, eine einvernehmliche, bestmögliche Lösung mit Ticona zu erzielen oder das Risiko erheblicher zeitlicher Verzögerungen der Inbetriebnahme der Landebahn mit allen wirtschaftlichen und strategischen Folgen in Kauf zu nehmen". Die Übereinkunft verhindere wesentliche zeitliche Verzögerungen; sie schaffe "mehr Rechtssicherheit und ist für Fraport verantwortbarer und letztlich auch preiswerter als das Risiko jahrelanger Auseinandersetzungen".
Dabei sei zu berücksichtigen, dass der Luftverkehrsmarkt jährlich um vier Prozent wachse und eine zu lange Durststrecke die Wettbewerbskraft Frankfurts schwäche. Eine maßgebliche Verzögerung des Ausbaus könne zu Verkehrsverlagerungen und damit langfristig zu unvorhersehbaren Folgen beim Verkehrsaufkommen für Frankfurt führen. Bender griff in diesem Zusammenhang die jüngste Aussage von Lufthansa-Chef Mayrhuber auf, der in einem Interview auf den raschen Bau der Landebahn gepocht und bemerkt hatte, "ohne die vierte Bahn droht München als der beste Umsteigeflughafen Europas irgendwann an Frankfurt vorbeizuziehen".
Bender sagte, die Luftverkehrsgesellschaften brauchten für Frankfurt klare Perspektivplanungen. Mit der Ticona-Vereinbarung gebe es nun erheblich mehr Sicherheit in der Betrachtung. Die Nordwestlandebahn werde 2011 in Betrieb genommen, der erste Bauabschnitt des geplanten dritten Terminals, der 60 Prozent der Gesamtmaßnahme ausmache, stehe bis 2014.
Die Summe von 650 Millionen Euro als Entschädigung für die Betriebsverlegung von Celanese/Ticona bezeichnete Bender als eine "anspruchsvolle Herausforderung" für sein Unternehmen, auf Grund interner und externer betriebswirtschaftlicher Gutachten aber gerechtfertigt. Vor diesem Hintergrund sei das ausgehandelte Ergebnis vertretbar.
Alleine für die Beseitigung der Hindernisse mit allen Kosten und ohne zu erwartende zeitliche Probleme hätten – so Bender – ohnehin rund 200 Millionen Euro aufgewendet werden müssen. Außerdem würden die von Celanese/Ticona zu übernehmenden Grundstücke, die unter anderem eine direkte Verbindung mit dem zu vermarktenden Mönchhof-Gelände der Fraport AG hätten, in ihrem Wert auf rund 60 Millionen Euro beziffert.
Abschließend sagte Bender, der Ausbau-Fahrplan habe "ein sehr berechenbares und realitätsbezogenes Zeitfenster". Für Ende 2007 sei der Planfeststellungsbeschluss durch den Hessischen Wirtschaftsminister angekündigt. Nach den gerichtlichen Verfahren und einer zweijährigen Bauzeit könne man jetzt 2011 mit der Inbetriebnahme der Landebahn rechnen. Dies sei für Deutschlands größten Flughafen "eine sehr positive Perspektive".
FRA/dw – In der angestrebten Verständigung mit Ticona/Celanese sieht der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, das "größte Hindernis für den Flughafenausbau aus dem Wege geräumt und gleichzeitig die Planungs- und Investitionssicherheit für die Erweiterung erhöht". Eine Kooperation diene allen Beteiligten, den Unternehmen, der Region und den Menschen. Nach langen und oft schwierigen Verhandlungen habe es "eine pragmatische Lösung dem großen Ziel zuliebe" gegeben, bei der es weder Sieger noch Besiegte gebe. Der Ausbau des Frankfurter Flughafens, von dem die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrstandortes Deutschland abhänge, werde von beiden Partnern als "wichtiges Ziel für unser Gemeinwesen" angesehen.
Bender erklärte, mit diesem "Pakt der Vernunft" verbinde sich die realistische Erwartung, dass die neue Landebahn Nordwest 2011 in Betrieb gehen könne. "Wir wollen Sicherheit im Zeitplan – im Interesse unserer Kunden und der Fraport AG", sagte der Fraport-Chef. Für den unter Kapazitätsengpässen leidenden Frankfurter Flughafen, der der Nachfrage nach Slots nicht mehr nachkommen könne, sei es von entscheidender Bedeutung, dass der Zeitplan für die Erweiterung eingehalten werde. "Zeit ist Geld; jeder Tag, an dem der lebhafte Weltmarkt des Flugverkehrs an uns vorbeifliegt, ist ein verlorener Tag für unser Unternehmen und seine Beschäftigten, aber auch für das Land, die Region und deren Menschen", kommentierte Bender wörtlich.
Bender erklärte, der Fraport-Vorstand habe "vor der Alternative gestanden, eine einvernehmliche, bestmögliche Lösung mit Ticona zu erzielen oder das Risiko erheblicher zeitlicher Verzögerungen der Inbetriebnahme der Landebahn mit allen wirtschaftlichen und strategischen Folgen in Kauf zu nehmen". Die Übereinkunft verhindere wesentliche zeitliche Verzögerungen; sie schaffe "mehr Rechtssicherheit und ist für Fraport verantwortbarer und letztlich auch preiswerter als das Risiko jahrelanger Auseinandersetzungen".
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