Kanzler für Flughafenausbau in Frankfurt
CDU: Schröder liegt genau auf unserer Linie
<2005-09-13>
Auch das noch ...
Bundeskanzler Schmidt hat sich nach einer Pressemitteilung der Fraport mit Begeisterung für den Flughafenausbau ausgesprochen:
Pressemitteilung der Fraport vom 13.09.2005:
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich am Dienstag bei einer Betriebsversammlung der Fraport AG für den Ausbau des Frankfurter Flughafens ausgesprochen. Nach Angaben eines Fraport-Sprechers erklärte der Regierungschef, die Erweiterung des Flughafens schaffe neue und sichere bestehende Arbeitsplätze. Das Vorhaben diene der internationalen Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs-Standortes Deutschland. Unter Hinweis auf eine "Ich bin dafür" -Kampagne zum Flughafenausbau sagte der Kanzler: "Ich teile diese Auffassung. Ihr könnt mir ein T-Shirt zur Verstärkung dieser Kampagne geben."
Schröder plädierte auch für den Bau der A380-Wartungshalle. Dass dieses "Flugzeug der Zukunft" in Frankfurt gewartet werde, stärke ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftverkehrswirtschaft und schaffe Arbeitsplätze.
Abschließend lobte Schröder, der zum Thema "Zukunft der Bodenverkehrsdienste" die Einsetzung einer Kommission mit Vertretern der Bundesregierung, der Fraport und der Gewerkschaft VERDI ankündigte, den Flughafen als Jobmotor. Inzwischen sei der Frankfurter Flughafen die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands. "Ihr habt sogar das VW-Werk in Wolfsburg mittlerweile übertroffen. Das ist eine große Leistung", meinte der Kanzler.
Selbst wenn man bei der bekannten Glaubwürdigkeit von Fraport die Hälfte abzieht: es reicht immer noch. Wer jetzt allerdings meint, dagegen würde helfen, am nächsten Sonntag CDU oder FDP zu wählen, sollte sich den Kommentar von Michael Boddenberg, Generalsekretär der hessischen CDU, zum Thema zu Gemüte führen.
Auszug aus Pressemitteilung der hessischen CDU vom 13.9.2005 "Mit seinen Äußerungen liegt Schröder genau auf der Linie der CDU-geführten Landesregierung ... Nach einem Wahlsieg der CDU am 18. September wird die Hessische Landesregierung den Ausbau mit Unterstützung der von Angela Merkel geführten Bundesregierung zügig vorantreiben und somit die Möglichkeit für 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Insbesondere werden wir die in unserem Wahlprogramm angekündigte erhebliche Verkürzung bei Genehmigungsverfahren umgehend herbeiführen
Insbesondere habe die Stimme Schröders gefehlt, wenn in den letzten Jahren sein grüner Koalitionspartner in Berlin gegen den Flughafenausbau agiert habe, bzw. wenn in weiten Teilen die südhessische SPD gegen den Ausbau eingetreten sei: „Fünf Tage vor einer Bundestagswahl seine Stimme zu erheben, ist dann nicht gerade glaubwürdig“, so Boddenberg..
An anderer Stelle hatte Boddenberg die Grünen wegen ihrer "Blockadepolitik in Sachen Flughafenausbau" als die "größten Arbeitsplatzvernichter und -verhinderer der Republik" bezeichnet.
Na dann fröhlichen Wahlkampf! Ob der Kanzler sein neues Pro-Ausbau-Tshirt bei der nächsten Wahlkampfveranstaltung auch anzieht ... ?
Bundeskanzler Schmidt hat sich nach einer Pressemitteilung der Fraport mit Begeisterung für den Flughafenausbau ausgesprochen:
Pressemitteilung der Fraport vom 13.09.2005:
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich am Dienstag bei einer Betriebsversammlung der Fraport AG für den Ausbau des Frankfurter Flughafens ausgesprochen. Nach Angaben eines Fraport-Sprechers erklärte der Regierungschef, die Erweiterung des Flughafens schaffe neue und sichere bestehende Arbeitsplätze. Das Vorhaben diene der internationalen Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs-Standortes Deutschland. Unter Hinweis auf eine "Ich bin dafür" -Kampagne zum Flughafenausbau sagte der Kanzler: "Ich teile diese Auffassung. Ihr könnt mir ein T-Shirt zur Verstärkung dieser Kampagne geben."
Schröder plädierte auch für den Bau der A380-Wartungshalle. Dass dieses "Flugzeug der Zukunft" in Frankfurt gewartet werde, stärke ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftverkehrswirtschaft und schaffe Arbeitsplätze.
Abschließend lobte Schröder, der zum Thema "Zukunft der Bodenverkehrsdienste" die Einsetzung einer Kommission mit Vertretern der Bundesregierung, der Fraport und der Gewerkschaft VERDI ankündigte, den Flughafen als Jobmotor. Inzwischen sei der Frankfurter Flughafen die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands. "Ihr habt sogar das VW-Werk in Wolfsburg mittlerweile übertroffen. Das ist eine große Leistung", meinte der Kanzler.
Selbst wenn man bei der bekannten Glaubwürdigkeit von Fraport die Hälfte abzieht: es reicht immer noch. Wer jetzt allerdings meint, dagegen würde helfen, am nächsten Sonntag CDU oder FDP zu wählen, sollte sich den Kommentar von Michael Boddenberg, Generalsekretär der hessischen CDU, zum Thema zu Gemüte führen.
Auszug aus Pressemitteilung der hessischen CDU vom 13.9.2005 "Mit seinen Äußerungen liegt Schröder genau auf der Linie der CDU-geführten Landesregierung ... Nach einem Wahlsieg der CDU am 18. September wird die Hessische Landesregierung den Ausbau mit Unterstützung der von Angela Merkel geführten Bundesregierung zügig vorantreiben und somit die Möglichkeit für 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Insbesondere werden wir die in unserem Wahlprogramm angekündigte erhebliche Verkürzung bei Genehmigungsverfahren umgehend herbeiführen
Insbesondere habe die Stimme Schröders gefehlt, wenn in den letzten Jahren sein grüner Koalitionspartner in Berlin gegen den Flughafenausbau agiert habe, bzw. wenn in weiten Teilen die südhessische SPD gegen den Ausbau eingetreten sei: „Fünf Tage vor einer Bundestagswahl seine Stimme zu erheben, ist dann nicht gerade glaubwürdig“, so Boddenberg..
An anderer Stelle hatte Boddenberg die Grünen wegen ihrer "Blockadepolitik in Sachen Flughafenausbau" als die "größten Arbeitsplatzvernichter und -verhinderer der Republik" bezeichnet.
Na dann fröhlichen Wahlkampf! Ob der Kanzler sein neues Pro-Ausbau-Tshirt bei der nächsten Wahlkampfveranstaltung auch anzieht ... ?
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Flughafen-Ausbau FRA Bundes-Politik (Deutschland) Hessische Landesregierung Landes-Politik Hessen
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