Der große Blender: Goldesel Fraport
BI Dreieich klärt auf: Börsengang der Fraport geht auf Kosten der Region
<2001-05-27>
Hochkarätige Referenten lässt die Bürgerinitiative gegen Flughafenerweiterung und für ein liebenswertes Dreieich am 29.05.2001 im Bürgerhaus Sprendlingen auftreten. Es geht an diesem Abend um den für Juni geplanten Börsengang der Fraport (ehemals FAG). Expertenvorträge sind dazu ab 20 Uhr von dem Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Friedrich Thiessen von der Uni Chemnitz (wohnhaft in Buchschlag) und von dem Offenbacher Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa zu hören. Da Costa hat Airports in Berlin, Wien und New York bei der Planung beraten und dort Projekte umgesetzt. Er wird am 29sten vor allem über die anstehende Liberalisierung des Luftverkehrs berichten, die dem Branchenwachstum zusätzlichen Auftrieb geben wird.
„Da die Fraport jetzt Geld einsammeln will, um die neue Start- und Landebahn zu finanzieren, haben die Bürgerinitiativen die Aufgabe, zu zeigen, was das für das Umland perspektivisch bedeutet“, erklärt das Sprecherteam der BI Dreieich. Fraport handele aus rein egozentrisch-betriebswirtschaftlichen Gründen, um sich in der immer härter werdenden Flugbranche Wettbewerbsvorteile zu sichern. „Die von der Politik gestützte Aussage, dass eine Verhinderung des Ausbaus die Region wirtschaftlich und damit gesellschaftlich schwäche, ist eine bewusste Täuschung“, betont die Dreieicher BI.
Der Flughafen schmücke sich vor allem für die Analysten und Aktionäre wie eine Braut mit dem Ausbau-Projekt, um an Finanzmittel zu kommen. „Ethisch ist diese Geldanlage nicht vertretbar!“, so die Ausbaugegner. Dies müsse begleitend zum Börsengang der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden.
Wolfgang Ehle aus Neu-Isenburg wird als Sprecher der Bürgerinitiativen von den Aspekten berichten, die die Flughafenopfer besonders berühren. Wie zum Beispiel fehlende Erholungszeiten, weil nach einem Ausbau ununterbrochen die Flugzeuge über die Bürger hinwegdröhnen. Langfristig werde das strukturelle Probleme für die Gemeinden mit sich bringen: „Die reicheren Bürger ziehen weg, die sozial schwächeren Schichten bleiben übrig“, sagt Ehle. Der BI-Bündis-Sprecher rechnet damit, dass es im südlichen Rhein-Main-Gebiet zu einer Strukturkrise kommen werde, wenn die Verseuchung der Umwelt durch den Flughafen anhält und mit dem Ausbau sogar weiter ansteigt.
„Politik und Fraport sind sich längst einig, dass die Region die Zeche für die Sanierung des Frankfurter Flughafens zahlen soll“, so die BI Dreieich. Der 29. Mai solle dazu dienen, den Dreieichern und vielen anderen Interessierten auch aus Politik und Wirtschaft die Augen zu öffnen.
„Da die Fraport jetzt Geld einsammeln will, um die neue Start- und Landebahn zu finanzieren, haben die Bürgerinitiativen die Aufgabe, zu zeigen, was das für das Umland perspektivisch bedeutet“, erklärt das Sprecherteam der BI Dreieich. Fraport handele aus rein egozentrisch-betriebswirtschaftlichen Gründen, um sich in der immer härter werdenden Flugbranche Wettbewerbsvorteile zu sichern. „Die von der Politik gestützte Aussage, dass eine Verhinderung des Ausbaus die Region wirtschaftlich und damit gesellschaftlich schwäche, ist eine bewusste Täuschung“, betont die Dreieicher BI.
Der Flughafen schmücke sich vor allem für die Analysten und Aktionäre wie eine Braut mit dem Ausbau-Projekt, um an Finanzmittel zu kommen. „Ethisch ist diese Geldanlage nicht vertretbar!“, so die Ausbaugegner. Dies müsse begleitend zum Börsengang der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden.
Wolfgang Ehle aus Neu-Isenburg wird als Sprecher der Bürgerinitiativen von den Aspekten berichten, die die Flughafenopfer besonders berühren. Wie zum Beispiel fehlende Erholungszeiten, weil nach einem Ausbau ununterbrochen die Flugzeuge über die Bürger hinwegdröhnen. Langfristig werde das strukturelle Probleme für die Gemeinden mit sich bringen: „Die reicheren Bürger ziehen weg, die sozial schwächeren Schichten bleiben übrig“, sagt Ehle. Der BI-Bündis-Sprecher rechnet damit, dass es im südlichen Rhein-Main-Gebiet zu einer Strukturkrise kommen werde, wenn die Verseuchung der Umwelt durch den Flughafen anhält und mit dem Ausbau sogar weiter ansteigt.
„Politik und Fraport sind sich längst einig, dass die Region die Zeche für die Sanierung des Frankfurter Flughafens zahlen soll“, so die BI Dreieich. Der 29. Mai solle dazu dienen, den Dreieichern und vielen anderen Interessierten auch aus Politik und Wirtschaft die Augen zu öffnen.
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Flughafen-Ausbau FRA Börsennotierung der Fraport
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